Worum es hier geht:
- Man nimmt es als ganz selbstverständlich, wenn jemand spontan eine Rede hält.
- Aber es ist nicht selbstverständlich – und darum ist es sinnvoll so etwas zu üben.
- Aber zu welchem Thema?
- Am besten nimmt man etwas,
- Bei dem man sich auskennt
- Und das einen möglichst interessiert.
- Am einfachsten ist es einfach – an den größten Wunsch zu denken, den man aktuell hat.
- Wir listen hier mal mögliche Themen auf, die uns spontan eingefallen sind
- Darunter spielen wir mal eine Rede-Idee durch:
Thema “ Wenn ich von meiner aktuellen Situation ausgehe“
Ideen für Themen für einen Kurzvortrag:
- Was ich in 20 Jahren sein möchte …
- Was ich in 20 Jahren gar nicht sein möchte …
- Wo ich gerne demnächst leben würde …
- Was für Bücher ich gerne lese – und was für eins ich mir als nächstes wünschen würde …
- Wohin ich gerne im Urlaub reise …
- Wohin ich auf jeden Fall nicht im Urlaub will …
- Wen ich mal treffen würde, um ihm ein paar Fragen zu stellen …
- Was ich machen würde, wenn ich im Lotto eine Million gewinnen würde …
- Wie ich mir mein späteres Leben vorstelle …
- Was ich gerne an der Schule ändern würde …
usw.
Beispiel für eine Rede zum Thema: „Wenn ich von meiner aktuellen Situation ausgehe“
- Wir präsentieren mal ein Beispiel.
- Man sitzt im Deutschunterricht und weiß, dass man gleich vielleicht eine kurze Rede halten muss.
- Der größte Wunsch ist doch jetzt: irgendwo zu sein, wo man so etwas nicht muss.
- Also kann man zum Beispiel eine kurze Rede halten über das Schöne am Alleinsein.
Kleiner Tipp: Wenn man das Internet zur Verfügung hat, kann man eine Zitatenseite nutzen, z.B.
https://www.careelite.de/einsamkeit-zitate-alleinsein-sprueche/ - Die, die nicht gerne allein sein:
Ich stelle mir vor, wie ich später eine Position habe, wo ich fast immer selbst bestimmen kann, was ich tue.
- Variante 1: „Let me be alone“
- Man hört viel von Einsamkeit – und das ist meistens mit einem schlechten Gefühl verbunden.
- Man denkt dann gleich an Weihnachten, wo dieses Gefühl am schlimmsten sein soll. Denn das ist doch ein Zeitpunkt, wo sich viele Familienmitglieder zum ersten Mal seit langer Zeit wieder sehen.
- Muss aber nicht nur schön sein. Es kann auch jemand kommen, den man sich ganz weit weg wünscht.
- Natürlich ist es auch nicht schön, als Nachtwache viele Stunden lang allein zu sein – aber da hat man ja die Arbeit – möglicherweise mehr, als einem lieb ist.
- Oder man hat im Urlaub nicht genügend Sprit getankt und wollte richtig in die Berge fahren – und dann steht man da am Wegesrand, die Sonne brennt – und nach einer Stunde ohne einen anderen Menschen fragt man sich, wie das weitergehen soll.
- Aber genug davon:
Wenn ich vor einer halben Stunde zum Beispiel allein in meinem Zimmer gesessen hätte, um endlich mal in Ruhe ein Buch zu Ende zu lesen – dann, ja dann müsste ich jetzt keine Rede halten. - Aber vielleicht gelingt es mir, für eine gute Leistung 10 Minuten früher in die Mensa zu dürfen.
- Deshalb jetzt meine fünf Highlights, die für das Alleinsein sprechen.
- Es ist schön, allein zu sein,
wenn man gerade mitbekommt, wie jemand sich endlos mit seinem Freund oder seiner Freundin zofft, nicht mit ihr leben kann, aber auch nicht von ihr loskommt.
Dann ist man doch ganz froh – bis, ja bis man dann doch wieder den großen Liebestraum hat. - Es kann schön sein, ganz allein an einem schönen Strand zu sitzen und den Blick schweifen zu lassen.
Wenn es langweilig wird, greift man zu einem Buch oder auch zum Smartphone – tja, als ich den Gedanken hatte, wurde mir schon ganz anders: Wird nicht immer davon abgeraten, ständig auf Nachrichten zu reagieren? Reagieren zu müssen? - Also Vorschlag 3: An einem schönen Strand sitzen und das Handy ausgeschaltet lassen.
- Highlight 4: Man kommt an einen Punkt, wo normalerweise immer eine lange Schlange steht – also nichts wie ran.
Bis man merkt, dass der Schalter zu hat. Nun ja, es war zumindest kurzes Glück. - Kommen wir zum finalen Glück der Einsamkeit: Man kapselt sich einfach ab – so wie ich in der letzten halben Stunde, als ich diese Rede vorbereitete. Was mir fehlte, war die Erlaubnis, die dicken Kopfhörer aufzusetzen – aber das kann ja jetzt mein Vorschlag am Ende sein. Als Belohnung will ich nicht in die Mensa – sondern wir dürfen demnächst bei der Stillarbeit unsere Kopfhörer aufsetzen – entweder um sich voll konzentrieren zu können – oder von der eigenen Lieblingsmusik inspiriert zu werden.
- So, das war’s – ich schließe mit einer spontanen Abstimmung hier: Wer ist für diesen Vorschlag – und wer dagegen. Wer sich enthält, muss die nächste Rede halten 😉
- Es ist schön, allein zu sein,
Weitere Infos, Tipps und Materialien
- Projekt: „Mehr Rhetorik bitte!“ Sammlung von Beispielen und Anregungen
https://textaussage.de/projekt-mehr-rhetorik-bitte-sammlung-von-beispielen-und-anregungen
— - „Kreatives Schreiben“
https://textaussage.de/kreativ-im-deutschunterricht-themenseite - Infos, Tipps und Materialien auf Youtube zum Thema „kreatives Schreiben“
https://www.youtube.com/playlist?list=PLNeMBo_UQLv3dYx3OHA0Gtvs9pb3kc0SI
— - Die Alternative: Künstliche Intelligenz: Dazu Infos, Tipps und Materialien
https://textaussage.de/infos-kuenstliche-intelligenz-schule-leben
— - Infos, Tipps und Materialien zu weiteren Themen des Deutschunterrichts
https://textaussage.de/weitere-infos