Tipps zum Verständnis von Gerhard Schönes Song „Glück“ (Mat5675)

Worum es hier geht:

In der Schule ist es wichtig, auch mal Gedichte kennenzulernen, die Schülis eher ansprechen können – einfach, weil sie auch gesungen werden. Denn das bedeutet ja, dass sie nicht nur in Lesebüchern stehen, sondern auch im normalen Leben bei schönen Gelegenheiten eine Rolle spielen.

Im Folgenden geht es um einen Song, der sich mit einem der wichtigsten Themen des menschlichen Lebens beschäftigt, nämlich mit dem Glück.

Der Text ist hier zu finden:
https://www.gerhardschoene.de/lieder/glueck.html

Hören kann man den Song z.B. hier.

Strophe 1

  • Die erste Strophe präsentiert erst mal eine angenehme Situation in einem anscheinend schön ausgestatteten Heim.
  • Deutlich wird neben der Gemütlichkeite, dass es auch um Sicherheit geht.
  • Interessant die Erwartung an das Glück, nämlich dass es sich in dieser Umgebung wohlfühlt.
  • Man ahnt als Leser schon, dass hier ein Irrtum vorliegt.

Strophe 2

  • Die zweite Strophe präsentiert dann eine Gegenwelt.
  • Offensichtlich geht es um das Glück, denn das fühlt sich anscheinend in einer solchen gemütlichen Situation nicht wohl und will los.
  • Das bestätigt sich dann auch in der 2. Zeile.
  • Am Schluss dann zwei Bemerkungen des lyrischen Ichs, die nun auch seine Unzufriedenheit mit dem Glück deutlich machen. Offensichtlich stört das lyrische Ich vor allem die Unzuverlässigkeit des Glücks.

Strophe 3

  • Die dritte Strophe zeigt dann in der Rückschau Begegnung mit dem Glück.
  • Sie sind durch Natur, Märchenzusammenhänge und Gemeinsamkeit mit anderen Leuten gekennzeichnet, bei der es „spontan“, „verrückt“, „bescheiden“ zugehen – alles Elemente eines nichtbürgerlichen Lebens.
  • Am Ende dann sogar die Andeutung eines Wunders mit Anspielung auf eine biblische Geschichte.
    https://www.die-bibel.de/bibeln/online-bibeln/lesen/LU84/JHN.2/Johannes-2

Strophe 4

  • Die 4. Strophe macht dann deutlich, dass es in diesem Gedicht bzw. Lied anscheinend eine Art Kontrast-Refarin gibt, der allerdings im Detail variiert.
  • Wieder geht es um das Verschwinden des Glücks und dem anstrengenden und erfolglosen Versuch, ihm hinterherzukommen.
  • Die letzten beiden Zeilen präsentieren dann mit der Geburt eines Kindes für das lyrische Ich und seinen Partner einen besonderen Glücksmoment.

Strophe 5

  • Die 5. Strophe gibt dann das Geheimnis des Glücks preis.
  • Es lässt sich nicht verfolgen und auch nicht zwingen.
  • Stattdessen soll man bewusst und auf Situationen achten, in denen das Glück sich zeigt.

Strophe 6

  • In der 6. Strophe macht sich das Glück wieder abmarschbereit.
  • Vorher aber nennt es dem lyrischen Ich noch einige Situationen, in denen es das Glück erleben kann.
  • Am wichtigsten ist aber wohl die letzte Zeile. Die macht nämlich deutlich, dass das lyrische Ich dem Glück gewissermaßen entgegengehen kann – indem es nämlich singt.

Zur Frage der Aussage(n) des Gedichtes

Insgesamt ein Gedicht, das auf sehr originelle Weise deutlich macht

  • Was Glück ist,
  • welche Art von Leben zu ihm passen,
  • in welchen Situationen man es erleben kann
  • und vor allem, wie man selbst auch etwas aktiv tun kann, um „froh“ gemacht zu werden.

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