Goethes „Werther“ – Buch 2: Video-Übersicht zum Inhalt, mit wichtigen Zitaten und Vorschlägen für Fragestellungen – (Mat4085-2))

Das Video

Das Video, in dem der zweite Teil des Werther-Romans vorgestellt wird, ist hier zu finden:

Videolink
Die Dokumentation kann hier angeschaut bzw. heruntergeladen werden:
Schaubild 1: Übersicht über „Werther“ – Buch 1

Schaubild 2: Übersicht über „Werther“ – Buch 2

Schaubild 3: Zusammenfassung der Intentionalität in „Werther“ –

Hier Vorarbeiten  mit Entwicklungslinien

Der rote Faden – Leitlinie für die Positionierung der einzelnen Handlungs- und Erlebniselemente

Vielleicht zwischen Leben und Tod

Leben steht dann für Freiheit, Vielfalt, Glück, Positive Gefühle

Tod steht dann für gefesselt sein Alternativlosigkeit, Unglück, Negative Gefühle

Erläuterung der Skizze

  1. Nach der Flucht aus den quälenden Entwicklungen in der Dreierbeziehung mit Lotte und Albert arbeitet Werther als Sekretär für einen Gesandten am Fürstenhof. Dort leidet er unter der Engstirnigkeit seines Vorgesetzten und den Zwängen des höfischen Gesellschaftslebens.
  2. Besonders belastet ihn der peinliche Rauswurf aus einer gesellschaftlichen Veranstaltung, in der er als Nichtadeliger nicht erwünscht ist.
  3. Zusätzlich empört ihn, dass er erst nach der Hochzeit von Lotte und Albert über diesen wichtigen Schritt informiert wird. Demonstrativ entfernt er den Schattenriss von Lotte, den er sonst immer im Blick hatte.
  4. Er bittet um seine Entlassung aus dem Hofdienst und wird erstaunlich positiv verabschiedet. Vor dem Hintergrund seine Auseinandersetzungen mit seinem Vorgesetzten erscheint das allerdings sehr fragwürdig.
  5. Er besucht zunächst in einer Art „Wallfahrt“ (EB87)  seine Heimatstadt und blickt dort auf Jugenderlebnisse zurück. Dabei sieht er vor allem ein Missverhältnis zwischen den Hoffnungen, mit denen er damals in die Zukunft und in die Ferne geblickt hat, und den Enttäuschungen, die in der Realität gefolgt sind.
  6. Dann lebt er einige Zeit mit einem Fürsten auf dessen Landgut, stellt dort aber bald fest, dass mehr sein Verstand als sein Herz geachtet werden. So verlässt er auch diesen Platz  nach kurzer Zeit und kehrt zu Lotte zurück.
  7. Dort verschärfen sich verständlicherweise seine Beziehungsprobleme. Seine Freundin trägt dazu allerdings durch recht kokettes Verhalten auch noch bei.
  8. Lottes Vorschlag einer Beschränkung ihres Verhältnisses auf eine reine Freundschaftsbeziehung lehnt Werther ab. Als Albert schließlich gegenüber Lotte eine Reduzierung der Besuche Werthers verlangt, versuch diese ihn dazu zu bewegen, zumindest die vier Tage bis Weihnachten von ihr Abstand zu halten.
  9. Nicht einmal  das schafft Werther . Bei seinem nächsten Besuch wird er nach intensiver Ossian-Lektüre gegenüber Lotte sogar übergriffig und küsst sie so intensiv, dass sie sich in einem Nachbarzimmer einschließen muss.
  10. Werther setzt daraufhin die schon lange gehegte Idee des Selbstmordes um, indem er sich mit einer von Albert ausgeliehenen Pistole erschießt. Vorher macht er noch deutlich, dass er auf ein Wiedersehen im jenseits hofft. Er wird dann seinem Wunsch gemäß ohne kirchliche Begleitung an einem von ihm ausgewählten Platz vom Amtmann begraben.

Weiterführende Hinweise