Anders Tivag, „Reisen“ – ein Reisegedicht im Stil der Postmoderne (Mat4402)

Worum es hier geht:

Das folgende Gedicht zeigt Tendenzen der Postmoderne und der Popliteratur.

Dazu kommt auch noch Intertextualität, also der mehr oder weniger heimliche Bezug auf ein Stück andere Literatur.

In diesem Falle würde sich Gottfried Benn vielleicht schaudernd abwenden, wenn er das hier lesen müsste, nachdem er das hier geschrieben hat.

Anders Tivag,

Reisen

  1. Reisen ist schön, sagen die einen.
  2. Reisen ist Stress, sagen die anderen.
  3. Mal erlebe ich das eine,
  4. mal das andere.
  5. Was soll ich tun?
  6. Ach, ist egal.
  7. In New York
  8. auch keine Wunder.
  9. Es stimmt schon:
  10. Überall fällt einen
  11. die Leere an.
  12. Wie schön wäre es,
  13. wenn man sein Ich
  14. bewahren könnte.
  15. Ich glaube, es klappt –

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