Kreative Aufgaben zur Ballade „Nis Randers“

Auf der Seite

https://textaussage.de/klassenarbeit-ballade-nis-randers

haben wir eine Klassenarbeit mit Lösungen zur Ballade „Nis Randers“ von Otto Ernst vorgestellt.

Jetzt zeigen wir, wie man kreativ mit dieser Ballade umgehen kann.

Kreative Aufgabe: Einen Tagebucheintrag schreiben

  1. Zuerst muss man hier dran denken, was ein Tagebuch ist – es ist privat, es gibt keine Regeln für das Schreiben – und meistens will man da etwas los werden.
  2. Die Person wird meistens vorgegeben vom Lehrer. Hier bietet sich natürlich erst mal die Hauptfigur an, Nis Randers. Es kann aber auch reizvoll sein, die Mutter oder den Bruder den Eintrag schreiben zu lassen. Wir bleiben hier aber mal bei der nächstliegenden Lösung.
  3. Dann muss man sich klarmachen, was ins Tagebuch passt: Dabei kann Folgendes eine Rolle spielen:
  4. Das Wichtigste -> der glücklichste Tag meines Lebens
  5. Dann die Vorgeschichte – nämlich die Angst der Mutter
  6. Die Schwere der Entscheidung
  7. Dann die Gefahren beim Rausfahren und Bergen.
  8. Der Moment der Erkenntnis, dass es der Bruder ist.
  9. Eventuell noch die Rückfahrt, aber da wiederholt sich nur die Nr. 4.
  10. Dann die Überraschung der Mutter, die fast zusammengebrochen wäre.
  11. Dann der Ausblick auf die Zukunft.
  12. Und nun eine mögliche Lösung:
  13. Heute ist der glücklichste Tag meines Lebens – und zugleich der schwerste. Denn ich habe heute meinen Bruder Uwe wiedergefunden – und musste dafür Mutter einen riesigen Schmerz zufügen.
  14. Es war einer dieser wilden Stürme, wie wir sie vom Herbst her kennen. Und tatsächlich kam plötzlich unser Bootsführer reingestürmt und sagte, wir müssten raus. Da wäre ein Schiff auf der Sandbank gestrandet – immer wieder diese Sandbank – und da wäre ein Mann, der sich noch am Mast festhält.
  15. Ich wollte mich schon fertig machen, als Mutter reingestürmt kam und sagte: „Du fährst nicht – du bist das Letzte, was mir geblieben ist.“
  16. Ich habe dann nur gesagt: „Hat der Mann auf dem Schiff nicht auch eine Mutter.“ Da hat sie sich nur weinend abgewandt – das war schon hart für mich – mich so entscheiden zu müssen.
  17. Es war eine wilde Fahrt – fast dachten wir schon, wir kämen gegen die Wellen nicht an.
  18. Aber dann sagen wir diesen Mann auf dem Schiff, der sich mühsam festhielt – und das mobilisierte unsere letzten Kräfte.
  19. Gerade als wir anlegen wollten, kam der Mond kurz durch die Wolken – und ich wäre fast erstarrt – es war mein Bruder Uwe – jetzt dachte ich nur noch, dass bloß nichts schief geht – das wäre das Schlimmste, so knapp vor dem Ziel.
  20. Aber wir hatten Glück, der Wind hatte etwas nachgelassen und wir konnten wir ins Boot bekommen.
  21. Er hatte sogar noch so viel Kraft, dass er Sven, der sich leicht verletzt hatte, ablösen konnte – unglaublich, was in einem Menschen an Kraft steckt, wenn er Hoffnung hat.
  22. Auf dem Rückweg wurde es dann wieder ganz schlimm – wir dachten schon, wir schaffen es nicht. Aber wir hatten Glück, der Wind trieb uns an Rand – das Boot ist wohl ziemlich kaputt – aber wir sind jetzt wieder zu dritt. Der schärfste Moment war, als wir fast das Haus erreicht hatten und ich Mutter zurief, dass es Uwe sei – da hat sie sich kurz ans Herz gefasst und ist dann zu Boden gesunken – glücklicherweise nur vor lauter Glück.
  23. Wir haben dann noch lange zusammengesessen – und mit den fünf anderen zusammen was getrunken – sie wollten sich einfach mitfreuen. Jetzt wird alles wieder gut.

Aufgabe, die Ballade in eine spannende Erzählung umzuwandeln

  1. Also ich muss euch von einem unglaublichen Ereignis erzählen. Da hätte fast die Angst einer Mutter um einen Sohn zum endgültigen Verlust des anderen geführt.
  2. Da tobt mal wieder ein großer Sturm an der Küste. Und ein junger Mann namens Nis Randers stellt fest, dass da ein Schiff in ziemlicher Seenot ist und ein Mann offensichtlich noch oben im Mast hängt.
  3. Die Mutter von Nis hat aber unheimliche Angst um ihren Sohn, weil sie schon Ihren Mann auf See verloren hat und ein anderer Sohn namens Uwe verschollen ist.
  4. Nis verweist dann aber darauf, dass der Schiffbrüchige ja auch eine Mutter hat, die um ihren Sohn sicherlich Angst hat.
  5. Er steigt dann zusammen mit anderen in ein Rettungsboot und hält auf das Schiff zu. Vom Land aus kann man sehen, wie die Männer mit den Wellen kämpfen. Jederzeit kann das Boot untergehen.
  6. Dann endlich sieht man, wie das Boot zum rettenden Ufer zurück kehrt Unter stellt sich heraus, dass es gerade dieser Uwe gewesen ist, der gerettet worden ist und jetzt zu seiner Familie zurückkehrt.

 

Noch mehr mehr Infos und Tipps zum Thema „Balladen“

Wenn Sie noch mehr Infos und Tipps zum Thema „Balladen“ haben möchten, dann haben wir ja schon auf ein E-Book verwiesen, das Sie zum Beispiel hier bekommen können.

Weiterführende Hinweise