„Creative writing“ – was ist das und was bringt einem da ein KI-Programm? (Mat5527)

Worum es hier geht:

Wir waren gerade dabei, eine ältere Seite zum Thema „Kreativität geht überall“ zu aktualisieren:
https://textaussage.de/ueberall-moeglich-kreativitaet-trainieren

  • da fiel uns ein, dass es ja dieses „creative writing“ gibt (erster Einfall, auch Kreativität?)
  • und dann war es bis zum zweiten Einfall auch nicht weit 😉

Also haben wir hier einfach mal eine neue Seite angelegt und schauen, was das ist und wie einem ein KI-Programm helfen kann. Vielleicht ist es aber auch hinderlich.

Was ist „Creative writing“ und ChatGPT

Eben ist uns beim Aktualisieren dieser Seite eingefallen (wieder mal so ein Seitensprung der Kreativität ;-), dass es ja dieses sogenannte „Creative writing“ gibt.

Wir wollten schon googeln – da fiel uns ein (schon wieder ein Seitensprung), dass wir ja seit einiger Zeit mit diesem KI-Programm befreundet sind – also einfach mal gefragt – mal schauen, was das Chat-Programm so weiß.

Unsere Frage:

Was versteht man unter creative writing?

Und die Antwort von ChatGPT in kursiver Schrift – wir kommentieren das dann noch, setzen also MIA ein, „Menschliche Intelligenz in Aktion“.
Programm-Version:
Free Research Preview. ChatGPT may produce inaccurate information about people, places, or facts. ChatGPT May 24 Version

Creative Writing ist ein Begriff, der sich auf das Schreiben von fiktionalen Werken, wie Geschichten, Gedichten, Theaterstücken oder Romanen, bezieht. Es handelt sich um einen kreativen Prozess, bei dem Autoren ihre Vorstellungskraft, Fantasie und Originalität einsetzen, um literarische Werke zu schaffen.

  • Hier wird einem schon mal eine Menge geboten, über das man nachdenken kann.
  • Allerdings hat man den Eindruck, dass gleich schon ganz nach oben gegriffen wird – gibt es nicht auch ganz einfache Varianten?

Beim Creative Writing geht es darum, die eigenen Ideen und Gedanken auf kreative Weise auszudrücken. Autoren können ihre eigenen Geschichten entwickeln, Charaktere erschaffen, Dialoge schreiben und verschiedene literarische Techniken verwenden, um eine bestimmte Stimmung oder Atmosphäre zu erzeugen.

  • Nun ja, mit dem „Dialoge schreiben“ nähert man sich schon mal dem Alltag.
  • Aber woran sitzt man da wirklich und überlegt und überlegt …
  • Zum Beispiel bei der Notwendigkeit, auf eine Nachricht in einem sozialen Netzwerk zu reagieren.
  • Oder zum Geburtstag zu gratulieren – einfach mal ausprobieren.

Im Gegensatz zum journalistischen Schreiben oder akademischen Schreiben gibt es beim Creative Writing mehr Freiheit und Raum für künstlerischen Ausdruck. Es geht nicht nur darum, Informationen zu vermitteln, sondern auch darum, Leser zu berühren, zu unterhalten oder zum Nachdenken anzuregen.

  • Schön ist hier die Abgrenzung zum professionellen Schreibens.
  • Allerdings ist man doch etwas erstaunt, dass das nur mit Informationen verbunden wird.

Creative Writing wird oft in Schreibworkshops, Kursen oder Schreibgruppen gelehrt, um Autoren dabei zu helfen, ihre Fähigkeiten zu verbessern und ihre kreativen Stimmen zu entdecken. Es ist ein Bereich, in dem Experimentieren, Ausprobieren und das Finden eines individuellen Schreibstils gefördert werden.

  • Hier der wichtige Hinweis, dass die Professionalität sich auch auf das Anbieten von Kursen bezieht.
  • Interessant am Ende der Hinweis auf das „Finden eines individuellen Schreibstils“.

So, jetzt wissen wir grundsätzlich Bescheid und fragen ChatGPT einfach mal nach einfachen Übungen.

Kannst du mir fünf einfache Übungen nennen, die man im Alltag nutzen kann, um kreatives Schreiben zu üben?

Und hier die Antwort des KI-Programms in kursiver Schrift:

Natürlich! Hier sind fünf einfache Übungen, die du im Alltag nutzen kannst, um kreatives Schreiben zu üben:

  1. Freewriting: Setze dich jeden Tag für etwa 10-15 Minuten hin und schreibe ohne Unterbrechung. Lasse einfach deine Gedanken fließen und schreibe alles auf, was dir in den Sinn kommt. Es spielt keine Rolle, ob es sinnvoll erscheint oder nicht. Dieser Prozess hilft dabei, den Schreibfluss zu verbessern und deine kreative Denkweise zu stimulieren.
    • Schon mal eine gute Idee – das kann man sogar beim Warten auf den Bus ausprobieren 😉 (Wieder so ein kreativer Einfall – man stellt sich eine Situation vor, in der man sich langweilt – und schon sitzt man an der Bushaltestelle 😉
  2. Schreibprompts: Suche nach Schreibprompts im Internet oder verwende selbst erstellte. Ein Schreibprompt ist ein Satz oder ein kurzer Textausschnitt, der als Ausgangspunkt für deine Geschichte dient. Zum Beispiel: „Ein verlorenes Tagebuch wird auf einem Flohmarkt gefunden.“ Schreibe eine kurze Geschichte oder Szene, die auf diesem Prompt basiert. Dies hilft dabei, deine Fantasie anzuregen und neue Ideen zu entwickeln.
    • Auch eine gute Idee. Wir haben das mal im Unterricht ausprobiert und einem Kurs einfach den Satz gegeben:
      „Bernhard hatte schlecht geschlafen …“
      Schreit sowas nicht eigentlich schon nach einem zweiten Satz.
      Kann man bestimmt auch mal ausprobieren, wenn man gemütlich zusammensitzt und eine Gesprächspause eintritt 😉
  3. Beobachten und Beschreiben: Nimm dir Zeit, deine Umgebung bewusst wahrzunehmen und achte auf interessante Details. Das kann ein Park, ein Café oder ein belebter Straßenmarkt sein. Wähle ein Objekt, eine Person oder eine Szene aus und beschreibe sie so detailliert wie möglich. Achte auf Sinneswahrnehmungen wie Geräusche, Gerüche und Texturen. Diese Übung hilft dir dabei, deine Beobachtungsgabe zu schärfen und lebendige Beschreibungen in deinem Schreiben zu erzeugen.
    • Auch nicht schlecht – man steigt in einer fremden Stadt aus dem Zug oder auch dem Auto und macht genau das, was das KI-Programm vorgeschlagen hat.
  4. Charakterstudie: Wähle eine Person, die du beobachtest oder eine fiktive Figur und erstelle eine Charakterstudie. Schreibe über ihre äußere Erscheinung, ihre Persönlichkeit, ihre Motivationen, ihre Ängste oder ihre Ziele. Tauche tief in den Charakter ein und versuche, ein umfassendes Bild zu zeichnen. Du kannst auch versuchen, verschiedene Charaktere miteinander interagieren zu lassen und Dialoge zwischen ihnen zu schreiben.
    • Na – das geht schon ein bisschen weit – wir wollten ja klein anfangen.
    • Aber wie wäre es, wenn man tatsächlich über einen Menschen nachdenkt und versucht, sein Wesen, seine Eigenart in wenigen Worten und vielleicht mit Verweis auf Situationen zu beschreiben.
  5. Rückblickende Beschreibung: Nimm ein persönliches Ereignis oder eine Erfahrung aus deiner Vergangenheit und beschreibe sie aus einer anderen Perspektive. Zum Beispiel, wenn du einen unvergesslichen Urlaub hattest, schreibe darüber aus der Sicht eines Kindes, eines Fremden oder eines Tieres. Diese Übung hilft dir, dich in verschiedene Standpunkte hineinzuversetzen und neue Blickwinkel zu entdecken.
    • Auch das geht wieder etwas weite für unseren Alltags-Level.
    • Aber man kann das ja kreativ weiterdenken.
    • Zum Beispiel kommt man zu seinem Auto zurück und entdeckt ein Park-Knöllchen. Jetzt lässt man erst mal seinem Ärger freien Lauf – und dann stellt man sich vor, wie es dem Parkwächter so an einem Tag geht – zum Beispiel wenn es regnet oder wenn er daran denkt, wo er jetzt lieber wäre, statt 8 Stunden lang … (das richtige Wort hier zu suchen, ist auch schon eine Kreativitätsübung 😉

Diese Übungen können dir helfen, deine Schreibfähigkeiten zu verbessern und deine Kreativität zu entfalten. Denke daran, dass es beim kreativen Schreiben darum geht, Spaß zu haben und dich von deiner Vorstellungskraft leiten zu lassen.

  • Das ist durchaus das Schöne an den KI-Programmen: Sie verweisen noch mal auf Wesentliches – und irgendwie machen sie einem sogar Mut.
  • MIA allerdings wäre noch etwas kreativer und würde vielleicht so enden:
    • Ich hoffe, du hast jetzt schon genügend Ideen – sonst fang einfach mit dem ersten Vorschlag an.
    • Dann ist es wie immer – am Anfang wahrscheinlich etwas mühsam, dann geht das immer schneller – die Gedanken fangen an zu fliegen – das Gehirn gewöhnt sich daran, dass es auch mal ein bisschen ideenmäßig herumspringen darf in freien Assoziationen.
    • Und die eigene Welt wird immer größer.
    • Auch wird man für gesellige Veranstaltungen immer wertvoller – denn etwas unangenehme Pausen gibt es immer, wenn Menschen zusammen sind. Wie schön ist es da, wenn jemand einen Ball aufs Gesprächsfeld wirft – oder gleich ein paar Billardkugeln, die die anderen herausfordern.
    • Vielleicht legt man auch einfach einen Gegensatz – z.B. ein  unbenutztes Taschentuch auf den Tisch und erklärt mit viel Anteilnahme in der Stimme:
      „Das ist Egon – er ist einsam, kommt viel zu selten aus seiner Wohnung raus, sehnt sich nach Abwechslung.“
      Und dann mischt sich jemand ein:
      „Aber heute hat Egon Glück, denn Julie war zu lange und zu leicht bekleidet draußen …“
      Dann eine Kunstpause – bis jemand den „Ball aufnimmt“:
      „Und jetzt kommt der Schnupfen und damit der große Auftritt von Egon.“
  • Tja, dann mal viel Spaß in der (neuen?) Welt der Kreativität – man muss ja nicht gleich schreiben 😉

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