Überall möglich – Kreativität trainieren mit Wolken, Steinen, Bäumen (Mat6122:)

Worum es hier geht:

Die Zeiten sind hoffentlich vorbei, in denen Schule vor allem bedeutete, etwas Fertiges zu lernen. Besonders das Fach Deutsch lebt ja eigentlich davon, dass man selbst mal etwas ausprobiert. Im Idealfall ahmt man dabei nicht nur etwas nach (was auch schon viel ist), sondern wird selbst zu einem kleinen „Schöpfer“. Die Römer hatten dafür das Wort „Creator“ – und damit sind wir schon beim entsprechenden deutschen Zauberwort 😉

Mit der Kreativität ist es so eine Sache. Manchen ist sie anscheinend von Geburt an mitgegeben, andere quälen sich damit herum. Wir sind keine Psychologen, die das genauer erklären können – aber wir haben selbst die Erfahrung gemacht: Übung macht den Meister – das gilt auch hier.

Und natürlich muss man nicht gleich auf einer Bühne auftreten – man kann viele Dinge ganz allein für sich ausprobieren und üben – oder auch im vertrauten Miteinander mit anderen Menschen. Vielleicht findet man sogar jemanden, der auf dem gleichen Weg ist – hinein in eine Welt, die es so vorher nicht gab 😉

Übrigens ist uns eben noch eingefallen (auch Kreativität?), dass es ja diese ganz jungen Menschen gibt, denen man auf Spielplätzen zuschauen kann. Deren ganzes Leben besteht in den ersten Jahren ja daraus

  • genau hinzuschauen,
  • etwas nachzuahmen und
  • dabei durchaus auch etwas auszuprobieren, was man noch nicht gesehen hat.

Auf die vielen Möglichkeiten, auch in späterem Alter noch Neues auszuprobieren und kreativ zu sein, werden wird noch genauer eingehen. Hier aber schon ein kleiner Vorgeschmack mit Anregungen.

Wer aufmerksam durch die Welt geht, entdeckt überall Dinge, zu denen einem was einfallen kann. Das kann man gut trainieren, wenn man mal gerade nichts Besseres zu tun hat – zum Beispiel wenn man irgendwo warten muss und keinen Handy-Empfang hat 😉

Zum Beispiel Wolken

Was macht diese große Wolke da, greift sie an oder wird sie verfolgt und versucht zu fliehen?

 

Oder was ist hier los?

Versucht da ein Wolkentier, das Hausdach schräg hochzukrabbeln?

Und was ist hiner ihm? Mit ein bisschen Fantasie kann man eine – allerdings recht stumpfe – Nase entdecken.

Mat1262 Kreativität Wolke Streifen über Haus HP

 

Wie man übrigens an einem Wolkenbild die Eigenschaften bzw. das Besondere einer Kurzgeschichte zeigen kann, wird hier verdeutlicht:
https://textaussage.de/kennzeichen-kurzgeschichte-gezeigt-an-beispiel-mit-wolkenbild

Erstaunlich viel Landschaft auf einer solchen Bruchsteinmauer

 

 

Die geheimnisvolle Biografie der Bäume

 

Eine Geschichte aus einer Abfolge von Wörtern erfinden

Wahrscheinlich gibt es das schon längst als Gesellschaftsspiel – aber das würde auch nichts daran ändern, dass es auch für unseren Zweck eine gute Möglichkeit darstellt.

Man bekommt fünf beliebige Substantive vorgesetzt und soll daraus eine Geschichte entwickeln. Die muss gar nicht richtig erzählt werden, es reicht, wenn man gewissermaßen eine Inhaltsangabe abliefert.

Ganz nebenbei trainiert man dabei auch noch diese Kompetenz.

Zum Beispiel kann man ein beliebiges Buch oder auch den Duden aufschlagen und dabei auf ein Wort tippen, ohne es sich anzusehen.

Wir spielen das hier mal durch:

Da wir gerade keinen Duden als Buch zur Hand haben, nehmen wir einfach ein deutsch-englisches Wörterbuch:

Dabei ergeben sich diese fünf Wörter:

  1. Gebrauchtwagen
  2. Doppelzentner
  3. Machthaber
  4. Schulterblatt
  5. Pfeilspitze

Gebrauchtwagen und Doppelzentner gehen schon mal in Richtung: Gepäck oder eine Last einladen

Machthaber ist schwierig, kann aber auch metaphorisch verwendet werden – etwa im Hinblick auf einen Chef, der einen Auftrag erteilt.

Schulterblatt geht schon stark in Richtung einer Verletzung, die man sich beim Verladen zuziehen kann.

Und Pfeilspitze könnte etwas sein, was einem bei den Schmerzen einfällt, die man erleidet.

Und dann gibt es doch noch „Creative writing“ und ChatGPT

Eben ist uns beim Aktualisieren dieser Seite eingefallen (wieder mal so ein Seitensprung der Kreativität ;-), dass es ja dieses sogenannte „Creative writing“ gibt.

Wir wollten schon googeln – da fiel uns ein (schon wieder ein Seitensprung), dass wir ja seit einiger Zeit mit diesem KI-Programm befreundet sind – also einfach mal gefragt – mal schauen, was das Chat-Programm so weiß.

Und daraus ist dann eine eigene Seite geworden 😉
https://textaussage.de/creative-writing-und-ki-programm

 Weitere Infos, Tipps und Materialien