Oliver Tietze, „See in der Großstadt“ – Einfach erklärt an einem Schaubild (Mat5801)

Worum es hier geht:

Wir versuchen hier mal, die Welt eines Gedichtes mit Hilfe eines Schaubildes zu erklären.

Unten gibt es die Erklärung in Textform.

Hier präsentieren wir sie auch als mp3-Datei. Die kann man sich auf die Ohren legen, während man das Schaubild betrachtet.

 

  • In dem Gedicht wird einfach beschrieben, was jemand an einem See in einer Großstadt erlebt.
  • In der ersten Strophe fällt auf,
    • dass viele Elemente der Natur sich auch ganz natürlich verhalten.
    • Interessant ist, dass das auch für einen Baukran gilt – anscheinend wird er vom lyrischen Ich fast als Teil der Natur wahrgenommen.
  • In der zweiten Strophe
    • kommt Bewegung in das Bild.
    • Auch hier wieder ein Element der Menschenwelt, das gewissermaßen auch sich zur Natur dazu gesellt.
  • In der dritten Strophe
    • sagt das lyrische Ich etwas über sich selbst aus.
    • Es will an diesem See in dieser Atmosphäre anscheinend zur Besinnung kommen.
    • Damit wird es in gewisser Weise selbst auch Teil der Natur.
    • Der „schwarze Schwan“ könnte sich beziehen auf das Phänomen, dass ganz plötzlich etwas auftaucht, womit man nicht gerechnet hat. Näheres z.B. hier.
    • Der Fischschwarm, der auseinanderspritzt könnte ein Symbol sein dafür, dass hier sich etwas aus einer festgefügten Form herausentwickelt und zwar ziemlich blitzartig.
    • Beides wäre ein Vorverweis darauf, dass die Gabelung am Ende durchaus in Richtung See/Natur gehen könnte.
  • In der letzten Strophe
    • teilen sich dann die Wege.
    • Dazu gehört auch, dass die Natur noch eine große Zukunft hat.
    • Der alte kluge Baum gibt schon den Hinweis, dass jetzt Trennung angesagt ist.
    • Der Mensch muss wahrscheinlich seine normalen Alltagstätigkeiten nachkommen und wieder in die Stadt zurück.
    • Natürlich kann die Gabelung auch anders aussehen – z.B. dass er umkehrt und zurückkehrt.
      (Kreativer Impuls)
  • Insgesamt ein Gedicht,
  • das in den ersten zwei Strophen das Miteinander von viel Natur und etwas Technik beschreibt.
  • In den letzten beiden Strophen geht es dann um das Verhältnis zwischen die Menschen und dieser Seelandschaft.
    Er konnte sie nur kurz genießen und muss jetzt in seine städtische Alltagswelt zurück.
  • Das ist typisch für ein so genanntes Sonett:
    • Die beiden vierzeiligen Strophen (Quartette) beschreiben eine Situation
    • und die beiden dreizeiligen Strophen gehen darüber hinaus.

Wir hoffen, dass dieses Schaubild mit der Erklärung geholfen hat,

  • den Inhalt zu verstehen
  • und sich auch einzuprägen.

Ansonsten gibt es eine noch ausführlichere Erklärung hier:
https://textaussage.de/oliver-tietze-see-in-der-grossstadt

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