Umgang mit ChatGPT: Beispiel Infos zu zur Schriftstellerin Louise Brachmann (Mat5229)

Worum es hier geht:

Die folgende Info haben wir uns am 9.5.2023 aus ChatGPT geholt. Das Programm selbst nennt sich wie folgt als Quelle:

„Free Research Preview. ChatGPT may produce inaccurate information about people, places, or facts. ChatGPT May 3 Version“

Wir wollen zeigen, wie man aus einer solchen Information der Künstlichen Intelligenz etwas Eigenes machen kann.

Sicherheitshalber sollte man die eine oder andere Information auch noch überprüfen. Oder aber man erklärt eben offen, dass es hier nicht in erster Linie um wissenschaftliche Genauigkeit geht, sondern um den „intelligenten (menschlichen) Umgang“ (IMI) mit künstlicher Intelligenz.

In kursiver Schrift die Infos aus ChatGPT, in Normalschrift unsere Auswertung in Richtung 5-Minuten-Kurzinfo.

Louise Brachmann (1777-1822) war eine deutsche Schriftstellerin, die vor allem für ihre Gedichte und Briefe bekannt ist. Sie wurde in Braunschweig geboren und wuchs in einer wohlhabenden Familie auf. In ihrer Jugend erhielt sie eine umfassende Ausbildung in den Bereichen Literatur, Musik und Kunst.

  • Louise Brachmann ist eine der wenigen Frauen, die in früheren Jahrhunderten Gelegenheit hatten, als Schriftstellerin zu arbeiten und auch etwas zu veröffentlichen und damit sogar Ansehen zu gewinnen.
    [Diese Info macht deutlich, was aus heutiger Sicht und besonders auch für die Frage der Gleichberechtigung der Geschlechter heute interessant ist.]
  • Sie lebte von 1777 bis 1822, war also eine Zeitgenossin Goethes.
    [Auch hier ist es wichtig, aus den Infos der KI etwas zu machen. In der Schule ist es natürlich sinnvoll, diese Lebenszeit mit bekannten anderen Namen zu vergleichen.]
  • Glück hatte sie, weil sie in einer wohlhabenden Umgebung aufwuchs und eine umfassende Bildung erhalten konnte.

Brachmanns Gedichte wurden von Zeitgenossen hoch geschätzt und in verschiedenen literarischen Zeitschriften veröffentlicht. Ihre Briefe zeugen von einer tiefgründigen Persönlichkeit und geben Einblicke in ihre Beziehungen zu anderen bedeutenden Schriftstellern ihrer Zeit, wie Johann Wolfgang von Goethe, Friedrich Schiller und Christoph Martin Wieland.

  • Gute Startchancen alleine reichen nicht. Zum Erfolg gehört noch mehr. Hier wäre es interessant zu erfahren, wie sie die schwierigen Anfänge der Schriftstellerei bewältigt hat. Dazu müsste man in eine Biografie schauen. Vielleicht bringt auch Wikipedia was. Das wäre eine Folge-Recherche, auf die wir hier erst mal verzichten.
  • Interessant ist, dass bei dieser Frau von einer „tiefgründigen Persönlichkeit“ gesprochen wird und sie auch Kontakt hatte zu anderen Literaturgrößen der Zeit, sogar zu Schiller und Goethe. Da wäre es auch interessant, ggf. mal weiter zu recherchieren.

Trotz ihres Talents und ihrer Bekanntheit war Brachmann als Frau in einer von Männern dominierten Gesellschaft gezwungen, ihre Karriere als Schriftstellerin aufzugeben. Sie heiratete einen Kaufmann und wurde Mutter von vier Kindern. Im Alter von nur 45 Jahren starb sie an einer Lungenkrankheit.

  • Jetzt kommt die schlechte Nachricht. Diese Frau konnte gut starten, aber dann scheiterte sie als Schriftstellerin an der sozialen Situation der Zeit, in der Frauen stark benachteiligt bzw. auf enge Rollen festgelegt wurden. Auch hier wäre eine Nach-Recherche interessant – vielleicht im Rahmen einer Facharbeit.
  •  Die ganz normale enge Rolle der Zeit war Ehefrau und Mutter. Vier Kinder waren damals – vor modernen Verhütungsmöglichkeiten – ganz normal. Zum Teil wurden Frauen in kürzestmöglichen Fristen wieder schwanger.
  • Das mit der Lungenkrankheit ist persönliches Schicksal – hängt aber sicher auch mit den geringeren medizinischen Möglichkeiten der Zeit zusammen. Hier könnte man darauf hinweisen, wann es die ersten Antibiotika gegen Lungenkrankheiten gab.

 

In den letzten Jahren wurde Brachmanns Werk wiederentdeckt und gewinnt zunehmend Anerkennung. Ihre Gedichte und Briefe sind ein wichtiges Zeugnis der deutschen Romantik und bieten Einblicke in das Leben und Denken einer außergewöhnlichen Frau in einer Zeit des gesellschaftlichen Wandels.

  • Dann die gute Nachricht: Zumindest haben solche Frauen eine Chance, in späteren, günstigeren Zeiten wieder entdeckt zu werden.
  • Hier könnte man recherchieren, welche neuen Bücher oder auch Forschungsprojekte es zu dieser Frau gibt.
  • Noch eine kleine Anregung: Es wäre interessant zu sehen, was es von dieser Schriftstellerin sonst noch so im Internet gibt.

Weitere Infos, Tipps und Materialien