Hintergrund-Infos zu Hilde Domin, „Wo steht unser Mandelbaum“ (Mat7155-hin)

Worum es hier geht:

Auf der Seite
https://textaussage.de/schnell-durchblicken-hilde-domin-wo-steht-unser-mandelbaum
haben wir das Gedicht selbst vorgestellt.

Hier geht es nun um Hintergrundinfos dazu.

🌱 Für interessierte Schülis

  • Das Gedicht entstand aus der Erfahrung von Flucht und Exil – ein Paar, das überall fremd ist, hält an seiner Liebe fest.
  • Bildhafte Vergleiche („Mandelkern“, „Schiff“, „Band von Betten“) zeigen Geborgenheit und zugleich Unsicherheit.
  • Es geht um die Frage: Wo ist Heimat, wenn man dauernd unterwegs ist – und kann Liebe diese Heimat ersetzen?

📘 Für Lehrkräfte

  • Hilde Domin (1909–2006) lebte über 20 Jahre im Exil (u. a. Italien, England, Dominikanische Republik); Rückkehr nach Deutschland 1954.
  • Typisches Motiv: „Sprache als Heimat“ – die deutsche Sprache blieb ihr Halt.
  • Das Gedicht ist ein Beispiel für „Nachexil-Lyrik“: Exilerfahrungen wirken weiter, auch nach der Rückkehr.
  • Zentrale Analyseaspekte: Metaphorik, Oxymoron „alles ist anders, alles ist gleich“, Enjambements, Bildsprache von Nähe und Fremde.
  • Rezeption: teils als „Versöhnungslyrik“ gefeiert, teils kritisch gesehen (zu wenig Betonung der politischen Dimension).

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