Sammlung von Liebesgedichten (Mat2009)

Sammlung von Liebesgedichten

Liebesgedichte spielen verständlicherweise in der Schule eine große Rolle.
Wir wollen das gerne unterstützen, indem wir hier einige zusammenstellen, über die zu sprechen und vielleicht auch zu streiten sich lohnt.
In vielen Fällen gibt es auch Anmerkungen zu den Gedichten, die einem bei der Interpretation helfen oder auch zu Diskussionen anregen.

Wir fangen gerade an, diese Liebesgedichte den Epochen zuzuordnen – von daher haben wir bisher erst einige Gedichte zugeordnet, der Rest findet sich weiter unten – am besten nach einem bestimmten Autor oder Titel suchen, ansonsten: bitte etwas Geduld!

Wir beginnen mal damit, Teilthemen bei den einzelnen Gedichten auszuweisen mit:

  • #Begegnung
    5-Minuten-Tipps zu Hilde Domin, „“Die Liebe“
    Ein Gedicht, das ein besonderes Kennzeichen der Liebe sehr schön bildhaft herausarbeitet – nämlich die Verwunderung über das Erscheinen und leider auch Verschwinden eines der schönsten Gefühle, die dem Menschen möglich sind.
    https://textaussage.de/5-min-tipp-zu-hilde-domin-die-liebe
  • #Glück
  • #Kommunikation
  • #Treue
  • #Vergänglichkeit
  • #Verliebtheit

Das kann man dann mit dem Zeichen # gut suchen lassen.

Mittelalter

Barockzeit

  • Martin Opitz (1597-1639)
    „Wann ich mit Frieden kann in deinen Armen liegen“

    ein Gedicht, in dem die Liebe vor allem dem Krieg und der damit verbundenen Ehre gegenübergestellt wird. Die Geliebte wird zwar mit Namen genannt, ist aber ansonsten vor allem „Trost und Licht“ für das männliche Gegenüber.
    https://www.schnell-durchblicken2.de/opitz-wann-ich-mit-frieden

Aufklärung – Rokoko

  • Friedrich von Hagedorn, „Die Küsse“ – kreativ sein für die Gerechtigkeit (Mat4386)
    Ein Gedicht, bei dem die Frau beim Austausch von Küssen unter leider z.T. ökonomischen Gesichtspunkten am Ende schlecht wegkommt.
    Deshalb haben wir gezeigt, wie man kreativ eine Zusatzstrophe anfügen kann, die für ausgleichende Gerechtigkeit sorgt.
    https://textaussage.de/friedrich-von-hagedorn-die-kuesse-kreativ-fuer-gerechtigkeit
  • Sehr interessant ist das „Schicksal“ eines Liebesgedichtes von Johann Elias Schlegel (1719-1749), dessen erste Fassung sehr fragwürdig war, aber sicher der Auffassung vieler Männer im 18. Jhdt entsprach. Sehr raffiniert wurde später die letzte Strophe weggekürzt, was eine harmonischere Auffassung von der Liebe mit sich brachte. Die erste Fassung steht nicht nur für eine bestimmte Epoche der Entwicklung der Beziehung von Mann und Frau, sondern fordert heute sicher zu einer passenden Antwort auf.
    https://textaussage.de/kreativer-umgang-mit-einem-liebesgedicht-aus-dem-18-jhdt

Goethe

  • Goethe, „Heidenröslein“
    (1749-1832, wohl 1771 entstanden)
    Ein Gedicht, das eindeutig übergriffig ist, auch wenn es sich scheinbar nur auf eine Pflanze bezieht. Aber das „lebenslange-an-den-Fall-denken-Müssen“ deutet doch wohl eher auf mehr hin. Auf jeden Fall wird der Fall eigentlich erst interessant, wenn man ihn auf eine menschliche Beziehung bezieht. Umso mehr Spaß macht es, dieses Gedicht über Goethe hinaus zu erweitern – durch eine Anschluss-Strophe, die alles wieder einigermaßen ins Gleichgewicht bringt.

  • Goethe (1749-1832)
    „Frühzeitiger Frühling“:

    Insgesamt zeigt das Gedicht die frohe Erwartung, dass ein außergewöhnlich früher Frühlingsbeginn auch stabil ist. Es folgen verschiedene Bereiche bzw. Assoziationen, die das lyrische Ich mit der Natur im Frühling verbindet. Letztlich mündet aber alles im lyrischen Ich selbst, seiner Freude darüber, dass das „Liebchen“ da ist.
    https://www.einfach-gezeigt.de/goethe-fr%C3%BChzeitiger-fr%C3%Bchling
    Gut zu vergleichen mit Eichendorff, „Liedchen“ bzw. „Glück“
    https://www.einfach-gezeigt.de/eichendorff-liedchen-gl%C3%BCck
  • Goethe (1749-1832)
    „Nähe des Geliebten“ – Herausarbeitung der Sprecheraktivitäten als Teil der Analyse

    https://www.schnell-durchblicken2.de/goethe-naehe-des-geliebten
  • Goethe (1749-1832)
    „An die Erwählte“
    Ein Gedicht, in dem – goethetypisch – der Sprecher sein Unterwegssein entschuldigt und im übrigen die „Erwählte“ ermahnt und vertröstet.
    Sehr gut geeignet, um ein Gegengedicht zu schreiben.
    https://www.einfach-gezeigt.de/goethe-die-erw%C3%A4hlte
  • Goethe (1749-1832)
    „Rastlose Liebe“
    #Verliebtheit“

    • Das Gedicht macht auf beeindruckende Weise die Gefühlslage in der Anfangsphase der Liebe deutlich, die man besser als Verliebtsein bezeichnen sollte.
    • Wer sich auch nur ein bisschen im Leben und auch in seinen biologischen Grundlagen auskennt, weiß, dass diese außerordentliche Einstellung am Anfang der Beziehung nicht von Dauer sein kann.
    • Deshalb dürfte es äußerst interessant sein, darüber nachzudenken und sich auszutauschen, was diese Anfangsphase von der dauerhaften (oder zumindest einer längeren) Beziehung unterscheidet und wie man es schaffen kann, beide Phasen zu verbinden und damit eine schmerzhafte Enttäuschung möglichst zu vermeiden.
    • https://textaussage.de/5-min-tipps-goethe-rastlose-liebe
  • Goethe, Ein grauer, trüber Morgen

Schiller

  • Schiller, (1759-1805)
    „Das Geheimnis“

    https://www.einfach-gezeigt.de/schiller-das-geheimnis

    • ein Gedicht, das romantische Züge aufweist:
    • es geht um Abgrenzung von der „geschäftigen“ Welt
    • und Rückzug in das Schutzzelt des Waldes.
    • Dazu eine starke Hervorhebung der Individualität
    • verbunden fast mit einer für Schiller sehr untypischen Arroganz gegenüber den anderen.
    • Von der Liebe geht es im übrigen schnell über zur Frage des Glücks.
    • Über die angebliche Leichtigkeit, mit der einem Glück zufallen kann, kann man sicher gut diskutieren.

Romantik

Biedermeier

Speed-Dating mit Gedichten:
Annette von Droste-Hülshoff, „Locke und Lied“
– „Unterwegssein“ als Überbrückungshilfe – unterwegs sein, Reisegedicht der anderen Art
Gezeigt wird, wie man einfühlsam und diskret Liebesgefühle ausdrücken kann, wobei sogar die Post recht fantasievoll eine Rolle spielt.
https://textaussage.de/annette-von-droste-huelshoff-locke-und-lied

Um 1900

  • Falke, Gustav, (1853-1916, wird dem Impressionismus zugerechnet)
    „Zwei“

    • das von der Spannung lebt zwischen der großen Sehnsucht und den geringen Möglichkeiten, über die die beiden Liebenden anscheinend nur verfügen.
    • Was letztlich wirklich diese Distanz erzwingt, ob es reale Hindernisse sind oder innerliche, bleibt offen.
    • Einigermaßen sicher ist nur, dass am Ende keine positive Entwicklung stattfindet, eher das GegenteilMat4325 Anmerkungen zum Gedicht „Zwei“ von Gustav Falke
      Insgesamt ein Gedicht
      https://textaussage.de/gustav-falke-zwei

Liebesgedichte der Moderne, d.h. ab dem Ersten Weltkrieg

Die haben wir hier schon mal ausgelagert nach:
https://textaussage.de/liebesgedichte-der-moderne-ab-dem-ersten-weltkrieg

Spezielle Aspekte des Themas „Liebe“

Dunja Voos„Hassliebe – Liebe und Hass“
Vorstellung eines interessanten Artikels zu einem Spezialaspekt:
https://textaussage.de/dunja-voss-hassliebe

 

Liebesgedichte der Gegenwart – nach 1945

Die haben wir hier schon mal ausgelagert nach:
https://textaussage.de/liebesgedichte-gegenwart

Wer noch mehr möchte …

Fragen und Anregungen können auf dieser Seite abgelegt werden:
https://textaussage.de/schnelle-hilfe-bei-aufgaben-im-deutschunterricht

5-Extra-Tipps für die sichere Analyse und Interpretation, bsd. Auch von Gedichten – die Summe unserer Erfahrung: https://textaussage.de/5-extra-tipps-zur-sicheren-interpretation-bsd-von-gedichten
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