KUS-S: Das sog. „Kommunikationsmodell“ von Schulz von Thun und seine notwendigen Erweiterungen (Mat5933)

Worum es hier geht:

Typisch für unsere KUS-S-Seiten stellen wir hier das Modell von Schulz von Thun
„kurz“
„und“
„systematisch“ und zum
„Selbst-Machen“ vor.

Die Originalvariante

  • Das Vierseiten-Modell mit
    • Sachinhalt:
      „Ich fahre heute Abend schon los.“
    • Beziehungshinweis
      „Ich würde dich gerne mitnehmen.“
    • Appell
      „Gib dir einfach einen Ruck – und komm mit.“

    • Selbstkundgabe
      „Ich freue mich wahnsinnig, mal wieder länger auszuspannen. Das wird mir sonst hier zuviel.“

    • Nähere Infos aus dem Haus des „Erfinders“
      https://www.schulz-von-thun.de/die-modelle/das-kommunikationsquadrat

Die Erweiterungen

  • Die Notwendigkeit einer Erweiterung
    Als wir dieses Modell am Beispiel der Kurzgeschichte „Happy end“ getestet haben, ist uns aufgefallen, dass man es über den sprachlichen Bereich hinaus erweitern muss.
    (Auf der folgenden Seite haben wir es am Beispiel der Kurzgeschichte „Happy end“ mal durchgespielt:)
    https://textaussage.de/klausur-kommunikation-in-der-kurzgeschichte-happy-end-von-kurt-marti
  • Der nonverbale Bereich (meist Körpersprache)
    Dort gibt es nämlich auch „Schweigen“ oder „schnelles Gehen“. Man denke auch an „näher herankommen“ oder „sich wegdrehen“
    Das heißt, man muss bei allen Quadratseiten auch die sog. „nonverbalen“ (also nicht sprachlichen) Kommunikationssignale mit berücksichtigen.
  • Der paraverbale Bereich (Varianten des Sprechens)
    Dann spielt es natürlich auch eine Rolle, ob jemand lauter wird – oder nur noch flüstert.
    Das sind dann sog. „paraverbale“ Signale, die das normale Sprechen näher beschreiben.
    Näheres dazu findet man auf der folgenden Seite:
    https://www.gabrieledanners.com/coaching/nonverbal-paraverbal-und-verbal-die-drei-ebenen-der-kommunikation/
  • Nachrichten über Gegenstände/Objekte
    • Es geht hier nicht um Ampeln oder Flaggensignale.
    • Vielmehr geht es darum, mit was für einem Auto man fährt, welche Kleidung man trägt, welche Bilder man aufhängt.
    • Auch das ist meistens mit einer Signalfunktion verbunden:
      Der Chef einer Firma sorgt dafür, dass er an einem großen Schreibtisch in einem großen Raum sitzt usw.
    • Aber hier gibt es auch die Selbstoffenbarungsfunktion in der ungewollten Variante.:
      Man denke etwa daran, wenn jemand zu einem Vorstellungsgespräch kommt und nicht entsprechend angezogen ist.
    • Ein besonders übles Beispiel für die Kommunikation über Gegenstände war übrigens das sog. „Zeigen der Instrumente“ im Mittelalter. Damit waren Folterinstrumente gemeint – und die wurden den Gefangenen gezeigt, um sie schneller zu einem Geständnis zu veranlassen.

Was außerdem noch fehlt …