Worum es hier geht:
Sachtexte spielen im Leben eine wichtige Rolle – zum Beispiel hier, wo sich eine Frau und ein Mann vor Gericht darüber streiten, wer für den „zerbrochenen Krug“ verantwortlich ist.
- Was man an dem Beispiel auf dem Bild sehen kann: Sachtexte müssen nicht sachlich sein.
- Diese beiden Leute, die sich da streiten, sind eher wütend, vielleicht sogar aggressiv.
- Wenn der Mann, der für den Schaden verantwortlich ist, seine Schuld leugnet, ist das auch ein Sachtext, wenn es auch eine Lüge ist.
- Entscheidend bei einem Sachtext ist also einzig und allein, dass es um eine konkrete „Sache“ in der Wirklichkeit geht – und nicht um ein Fantasieprodukt wie etwa ein Gedicht oder eine Kurzgeschichte.
Unser Tipp: Schnell finden – nicht lange suchen!
Und damit man nicht lange suchen muss, viel Zeit verliert und vielleicht sogar frustriert aufgibt, stellen wir hier einfach einmal interessante Texte zusammen, mit denen man etwas „anfangen“ kann.
- wie man zum einen den Inhalt knapp und möglichst systematisch zusammenfasst
- und zur Position des Autors Stellung nimmt.
Übersicht über interessante Sachtexte
Ganz aktuell für alle, die gerade eine Klausur vor sich haben:
Probeklausur Analyse Sachtext zu Sprache und Politik mit Stellungnahme
Anders Tivag, Wenn die Norm zur Normierung wird – Sprachwandel im Zeitalter der Künstlichen Intelligenz
mit Test von 10 Tipps für mehr Punkte bei einer Klausur
Hier die 10 Tipps:
https://schnell-durchblicken.de/schriftliches-abitur-2024-ultimative-praxis-tipps
Hier die Klausuraufgabe mit Text:
Und hier noch die Hinweise zur Lösung
Inzwischen auf eigenen Seiten
Da sich hier im Laufe der Zeit sehr viele Materialien angesammelt haben, verlegen wir einzelne Themen auf eigene Seiten:
- Sachtexte zum Thema „Medien“
https://textaussage.de/sammlung-sachtexte-deutschunterricht-thema-medien
— - Sachtexte zum Thema „Künstliche Intelligenz“ – bsd. praktische Nutzung der neuen KI-Chat-Programme für Fragen des Deutschunterrichts:
https://textaussage.de/ki-mia-praktische-erprobung-der-kuenstlichen-intelligenz-fuer-aufgaben-des-deutschunterrichts
Hier nun Sachtexte zu weiteren Themen
- Ganz neu hier aufgenommen:
Billy Bragg, „Wer macht hier wen mundtot? Beispiel für Analyse und Stellungnahme zu einem Sachtext- Der Text thematisiert den zunehmenden Einfluss der Jugend auf politische Diskurse durch soziale Medien und fordert eine stärkere gesellschaftliche Rechenschaftspflicht als Grundlage für Gerechtigkeit.
- Traditionelle „Gatekeeper“ verlieren dabei an Bedeutung, während neue Bewegungen wie Black Lives Matter durch Netzwerke junger Aktivisten wachsen.
- Kritik an der Straflosigkeit politischer Eliten betont die Notwendigkeit von Augenhöhe und Verantwortung als Ergänzung zur Redefreiheit.
— - In einer Stellungnahme lässt sich positiv hervorheben, dass der Text die Bedeutung von Rechenschaftspflicht und Solidarität für eine gerechtere Gesellschaft betont und den sozialen Medien als Mobilisierungsinstrument eine wichtige Rolle zuschreibt.
- Kritisch ist jedoch, dass die Rechenschaftspflicht vage bleibt und rechtsstaatliche Grundlagen unberücksichtigt bleiben. Auch eine einseitige Fokussierung auf die Jugend und die potenziellen Risiken sozialer Medien werden nicht weiter thematisiert.
—
- Abiturrede im Rahmen der Abschiedsfeier des Klarfurter Gymnasiums am 22.06.2016
https://textaussage.de/abiturrede-werdet-nicht-nur-fachleute-seid-auch-autodidakten
— - „Bhutan – im Königreich des Glücks“
Näher vorgestellt wird diese Reportage auf der Seite:
https://textaussage.de/klassenarbeit-reportage-bhutan-glueck
— - Esser, Barbara, „Nach Schulschluss Geld verdienen“ – zwischen Reportage, Bericht und Ratgeber
- Beginn mit zwei Fragen: Wie findet man den richtigen Job – und wann schadet er der Schule?
- Es kommen Einzelbeispiele aus der Praxis, die dann mit der allgemeinen Lage verglichen werden.
- Dann gibt es Tipps zur Frage, wie man an einen guten Job kommen kann.
- Hingewiesen wird auch auf „zwielichtige Angebote“, verbunden mit Hinweisen auf die Verantwortung der Eltern.
- Probleme in der Schule seien eher die Ausnahme und die meisten Jugendlichen würden das verdiente Geld sinnvoll einsetzen.
- Am Ende ein schöner Schluss, der zeigt, wie man einen Text auch gut abrunden kann. Da das mindestens einen Klick auf die Seite wert ist, verraten wir hier nicht mehr, können den Text aber sowohl als Beispiel für die Kombination von Bericht und Reportage sowie als Ratgeber empfehlen.
- Zu finden ist der Text hier:
https://www.focus.de/familie/freizeit/nach-schulschluss-geld-verdienen-ferien-freizeit_id_2524733.html - Hinweise zur Analyse und zur Erörterung des Textes finden sich hier:
https://wvm.schnell-durchblicken3.de/barbara-esser-nach-schulschluss-geld-verdienen/
—
- Ingrid Gerstbach, „Warum wir neue Ideen oft ablehnen“
Hochinteressante Überlegungen zu einem Phänomen, unter dem alle Menschen mit neuen, ungewohnten Ideen leiden.
Man wundert sich, dass man auf so wenig Interesse oder gar Ablehnung stößt – dabei ist das ganz normal – traurigerweise.
Es lohnt sich also sicher, diesen Text mal mit einer Klasse oder einem Kurs zu besprechen.
Vielleicht macht man dann die Welt an einer kleinen Stelle etwas besser 😉
Den Text gibt es auf LinkedIn.
— - Haaf, Meredith, Analyse eines Sachtextes zum Thema „Gewalt gegen Frauen“
Der Kommentar von Meredith Haaf trägt den Titel: „Gewalt gegen Frauen. Veränderung fängt bei jedem Einzelnen an. Erschienen ist er am 25.11.2020.
Zu finden ist er im Internet auf der Seite:
https://www.sueddeutsche.de/leben/gewalt-gegen-frauen-veraenderung-faengt-bei-jedem-einzelnen-an-
1.5126661
—
Genauere Hinweise zur Position der Verfasserin und zu einer möglichen kritischen Stellungnahme finden sich auf der Seite:
https://schnell-durchblicken.de/haaf-gewalt-gegen-frauen
— - Anita Hirschbeck, „Jugendliche verfallen zunehmend dem Markenwahn“
ein Titel, der mehr verspricht, als der Artikel präsentiert
https://schnell-durchblicken.de/anita-hirschbeck-jugendliche-verfallen-zunehmend-dem-markenwahn
— - Harald Martenstein, „Was ist denn schlimm an dem Wort ‚Arzthelferin‘?“
https://schnell-durchblicken.de/uebung-zum-umgang-mit-sachtexten-martenstein-problem-des-begriffs-arzthelferin
— - „Hass und Liebe bzw. Hassliebe“
In ihrem Internet-Beitrag mit dem Titel „Hassliebe – Liebe und Hass“ vom 22.05.2016
https://www.medizin-im-text.de/blog/2016/18457/hassliebe/
geht die Ärztin Dunja Voos vom Unterschied zwischen Wut und Hass aus: Das erstere Gefühl könne schnell vergessen werden, Hass aber sei eine Art „wiederkehrende Wut“, die als festes Bild im Kopf verankert sei. Wenn sich so etwas in einer Mutter-Kind-Beziehung ergebe, dann könnte das später auf die Beziehungen zu anderen Menschen übertragen werden. Das heißt: Wenn etwas nicht so funktioniert, wie man sich das in der Beziehung wünscht, kann sich schneller Hass ergeben, als man sich das wünscht.
Fortsetzung der Vorstellung der zentralen Gedanken auf Seite:
https://textaussage.de/dunja-voss-hassliebe
— - Lars Krüsand, „Technik: Rückschritt statt Fortschritt“
https://textaussage.de/klassenarbeit-sachtext-analyse-und-stellungnahme-lars-kruesand-technik-zwischen-fortschritt-und-rueckschritt
- Der Sachtext zeigt Probleme der rasant fortschreitenden Techniknutzung im privaten Bereich auf – allerdings auf der Zeitebene von 2005.
- Trotz seines Alters iste er aus den folgenden Gründen durchaus auch heute nochinteressant:
- Zum einen kann man ihn erst mal aufnehmen, was die Fragen Fortschritt und Rückschritt in der Technik angeht.
- Dann aber kann man diesen Text aus dem Jahre 2005 auch überprüfen, inwieweit die für die damalige Zeit angesprochenen Probleme heute noch aktuell sind – wenn auch vielleicht in anderer Form.
- Besonders kreative Schüler könnten sich von dem Text auch anregen lassen, die Problematik aus heutiger Sicht anzugehen: Der Vorteil dabei: Man kann den Gedankengang übernehmen und passt nur die Beispiele an.
- Natürlich kann man auch die Richtung ändern und einen Gegentext schreiben.
- Natürlich kann man sich auch an den Aufgaben einer Klassenarbeit aus dem Jahre 2005 orientieren und die Lösungshinweise verwenden, um die Analyse von Sachtexten zu üben.
—
- Nawratil, Ute : „Glaubwürdigkeit in der sozialen Kommunikation.“
Analyse und Auswertung von wissenschaftlichen Arbeiten
2. Auflage, München 2006 (digitale Ausgabe)
URL: http://epub.ub.uni-muenchen.de/archive/00000941/
Erstveröffentlichung: Westdeutscher Verlag 1997.
„Die vorliegende digitale Ausgabe entspricht inhaltlich der Erstausgabe. Es wurden kleinere Korrekturen vorgenommen, Seiten- und Fußnotennumerierung stimmen nicht mit der Erstausgabe überein..
Dieses Werk kann durch jedermann gemäß den Bestimmungen der Lizenz für die freie Nutzung unveränderter Inhalte genutzt werden.“
— - Hennig, Korinna, Kommentar: Corona-Probleme an Schulen unbürokratisch lösen
- NDR-Artikel vom 11.11.2020
- Zu finden auf: https://www.ndr.de/nachrichten/info/sendungen/kommentare/Kommentar-Corona-Probleme-an-Schulen-unbuerokratisch-loesen,corona5234.html
- Es geht vor allem um praktische Lösungen, bei denen der Staat Kreativität zeigen müsste und Geld wäre natürlich auch nötig. Aber hier würde es über die Bildung die Zukunft des Landes sichern.
- Den Artikel kann man sehr gut vor dem Hintergrund konkreter Erfahrungen der Schüler kommentieren lassen.
- Was die Frage des Geldes angeht, wäre es sicher gut, wenn man begleitend einige Infos zu aktuellen Rettungspaketen in der Corona-Krise mitliefert, damit die Schüle auch diesen Aspekt kommentieren können.
—
- Thomas Hürlimann, Flug durch Zürich
Es handelt sich zwar um eine Kurzgeschichte – sie wirft aber die spannende Frage auf, was ein literarischer Text leisten kann, bevor man dann sich mit der Sachebene, in diesem Fall mit dem Drogenthema, beschäftigt,
https://schnell-durchblicken.de/thomas-huerlimann-flug-durch-zuerich— - Kemper Liebe war ein großes Wort – Kommentar zu einer aktuellen kulturellen Entwicklung
https://textaussage.de/anmerkungen-zu-anna-kemker-liebe-war-ein-grosses-wort
—
Knigge und die Frauenfeindlichkeit des 18. Jhdts
Hier findet sich Näheres:
https://textaussage.de/knigge-und-die-frauen-auseinandersetzung
—- Reportage aus dem Jahre 2013
- zu finden auf der Seite:
https://www.jetzt.de/jetztgedruckt/der-feind-in-der-tasche-565014 - Sehr gut geeignet um zu zeigen oder zu prüfen, wie eine Reportage Persönliches und Anschauliches mit Allgemeinem und Ratschlägen verbindet.
- Deutlich wird auch, welche Motive, Situationen und Abläufe zur privaten Verschuldung führen
- und wie man wieder herauskommen kann.
- Nutzen kann man den Artikel auch für kritisches Lesen, denn an einigen Stellen möchte man doch mehr wissen:
- Wieso konnten sich 8000 Euro Schulden ansammeln und für 3000 gab es nur Mahnungen.
- Wieso wurde nur die Schwester drauf aufmerksam? Hätte sie ohne diese Schwester weitermachen können?
- Welche Möglichkeiten haben Gläubiger?
- Kann man im Internet leicht fast unendlich Schulden machen?
- Wieso hat der Vater des gemeinsamen Kindes nicht gezahlt? Wieviele Frauen sind von einer solchen Situation betroffen?
- Ist die Schuldnerberatung kostenlos?
- Auf jeden Fall ein sehr empfehlenswerter Text.
Anregung: Der Artikel hat eine schöne Überschrift, aber keine Unterüberschrift, wie sie bei klassischen Reportagen in der Zeitung gegeben ist. Wie könnte eine solche Unter-Überschrift aussehen?
- Bundespräsident Rau, Rede aus dem Jahre 2004 zum Geburtstag von Lessing – Thema: Religion und Toleranz
Die Rede ist hier zu finden:
https://www.bundespraesident.de/SharedDocs/Reden/DE/Johannes-Rau/Reden/2004/01/20040122_Rede.html- Sie trägt den Titel:
„Religionsfreiheit heute – zum Verhältnis von Staat und Religion in Deutschland“
und wurde gehalten in Wolfenbüttel, am 22. Januar 2004.
- Sie trägt den Titel:
-
- Abschnitt: Anlass der Rede
- Lessings Wirken im Rahmen der Aufklärung
- Ausgehend von „Nathan der Weise“ Anmerkungen zum Kopftuchurteil des Bundesverfassungsgerichts
- Eingehen auf die historische Situation nach dem 30jährigen Krieg
- Konsequenzen für das Verhältnis von Staat und Religion
- Die Bedeutung auch religiöser Grundüberzeugungen für ein demokratisches Staatswesen
- Anfragen an den Islam, was sein Verhältnis zu Demokratie und Menschenrechten angeht
- Warnung vor Pauschalurteilen – bsd. auch im Hinblick auf die Kopftuchfrage
- Die Frage des Kopftuchs im Schulbereich
- Das Problem des Fundamentalismus
- Die Frage einer für alle verbindlichen Wahrheit
- Schluss: Ausblick auf einen speziellen Beweis für interreligiöse Toleranz
- Hierzu passt der Kolumnen-Artikel
Carolin Emcke, „Irren“ – Plädoyer gegen den Wunsch nach absoluter Wahrheit
https://schnell-durchblicken.de/carolin-emcke-irren
Dort wird nämlich am Ende auch für Toleranz beim Umgang mit Andersdenkenden plädiert.
Allerdings kann man einiges auch sehr kritisch betrachten – das ändert aber nichts daran, dass das auch eine Voraussetzung von Erkenntnisgewinn ist.
— - Reportage: Kathrin Hollmer, „Der Feind in der Tasche“ – Reportage zur privaten Verschuldung
- Reportage aus dem Jahre 2013
zu finden auf der Seite:
https://www.jetzt.de/jetztgedruckt/der-feind-in-der-tasche-565014 - Sehr gut geeignet um zu zeigen oder zu prüfen, wie eine Reportage Persönliches und Anschauliches mit Allgemeinem und Ratschlägen verbindet.
- Deutlich wird auch, welche Motive, Situationen und Abläufe zur privaten Verschuldung führen
- und wie man wieder herauskommen kann.
- Nutzen kann man den Artikel auch für kritisches Lesen, denn an einigen Stellen möchte man doch mehr wissen:
- Wieso konnten sich 8000 Euro Schulden ansammeln und für 3000 gab es nur Mahnungen.
- Wieso wurde nur die Schwester drauf aufmerksam? Hätte sie ohne diese Schwester weitermachen können?
- Welche Möglichkeiten haben Gläubiger?
- Kann man im Internet leicht fast unendlich Schulden machen?
- Wieso hat der Vater des gemeinsamen Kindes nicht gezahlt? Wieviele Frauen sind von einer solchen Situation betroffen?
- Ist die Schuldnerberatung kostenlos?
- Auf jeden Fall ein sehr empfehlenswerter Text.
- Anregung: Der Artikel hat eine schöne Überschrift, aber keine Unterüberschrift, wie sie bei klassischen Reportagen in der Zeitung gegeben ist. Wie könnte eine solche Unter-Überschrift aussehen?
- Reportage aus dem Jahre 2013
- Schulprojekt
Artikel, in dem ein bsd. Schulprojekt vorgestellt wird, bei dem Jugendliche und Senioren gemeinsam lernen. Bsd. interessant, dass erstere dabei die Führungsrolle übernehmen.
https://textaussage.de/anmerkungen-zu-fritsch-mit-78-jahren-pauken
—- Schwag, Sylvia Schwag:
Analyse einer Rezension zu dem umstrittenen Roman „Nichts“ von Janne Teller- Im Jahre 2000 erschien in Dänemark von Janne Teller ein Roman mit dem Titel „Intet“, der später auch ins Deutsch übersetzt und im Hanser-Verlag im Jahre 2010 in deutscher Übersetzung unter dem Titel „Nichts. Was im Leben wichtig ist“ veröffentlicht wurde.
- Dazu erschien am 24.08.2010 eine Rezension von Sylvia Schwag, die man im Online-Archiv des Deutschlandfunks Kultur auf der folgenden Seite finden kann:
https://www.deutschlandfunkkultur.de/die-faszination-der-grausamkeit.950.de.html?dram:article_id=139077 - Auf der folgenden Seite wird gezeigt, wie man eine solche Rezension wie jeden anderen Sachtext analysieren kann:https://textaussage.de/analyse-rezension-roman-nichts-janne-teller
—
- Carolin Ströbele, „Fridays for Future: Hört auf, eure Kinder zu beklatschen!“
- Wir haben den Text mal gefunden auf. Vielleicht ist er in einem Schulbuch noch vorhanden.
https://www.zeit.de/amp/kultur/2019-03/fridays-for-future-schulstreik-klima-eltern-kinder
Es handelt sich um einen Kommentar - vom 29.03.2019
- zu den bevorstehenden Fridays-for-Future-Protesten in Hamburg
- zur Frage der Motive und der Bedeutung der Haltung der Eltern der beteiligten Schülerinnen und Schüler.
— - Zu den Kernaussagen des Textes:
- Hinweis auf das Missverhältnis zwischen dem elterlichen Applaus für die Fridays-Schüler und ihrem realen Verhalten
- Vermutung, dass es sich hier um den Versuch einer Entlastung für das eigene Versagen handelt.
- Forderung nach mehr realer Übernahme von Verantwortung durch die Erwachsenen
- was nach Auffassung der Autorin vor allem die Inkaufnahme von Unannehmlichkeiten bedeutet,
- denen stünde aber das Gefühl gegenüber, wirklich etwas getan zu haben.
Nähere Hinweise zum Text und Analyse-Ansätze sowie Hinweise auf mögliche Elemente einer Stellungnahme:
https://schnell-durchblicken.de/sachtextanalyse-stroebele-fridays-for-future
—
- Wir haben den Text mal gefunden auf. Vielleicht ist er in einem Schulbuch noch vorhanden.
-
- In diesem kurzen Text, der online auf der Internet-Seite des Kölner Stadtanzeigers verfügbar ist:
https://www.ksta.de/david-froitzheim–ballern-statt-bueffeln–13471950
geht es um die Auseinandersetzung mit der Kritik an sogenannten Ballerspielen. - Der Text stammt aus dem Jahre 2006 und ist von jemandem verfasst worden, der selbst gerne im Internet „ballert“ und das nicht nur ganz normal findet, sondern sich auch gegen Kritik wehrt.
Der Titel ist nicht ganz nachvollziehbar – denn nirgendwo geht es um „büffeln“ im Sinne von lernen. - Das Problem des Textes ist, dass er sehr subjektiv ist und nur mit Tatsachenbehauptungen arbeitet.
- Angeblich gibt es bei ihm und seinen Freunden keine negativen Folgen.
- Sie seien ganz normal geblieben.
- Junge Menschen wissen angeblich, was für sie gut ist – auch die jüngsten.
- Die Kritik richtet sich an alle Erwachsenen, besonders Politiker und Eltern, denen vorgeworfen wird, dass sie keine Ahnung haben und nur Vorurteilen folgen.
- Insgesamt
- ein Text, der – wie schon gesagt – sehr subjektiv ist und nur mit Behauptungen arbeitet. Das ist seine größte Schwachstelle. Nirgendwo wird auf Untersuchungen von Fachleuten verwiesen.
- ein Text aber auch, der sicher zu Recht die Frage stellt, ob die Erwachsenen genügend mit den jungen Leuten reden, auf sie hören und auch ihre Sichtweise ernst nehmen.
- Allerdings bleibt am Ende die Frage, was passiert, wenn hier einfach Interessen auseinandergehen: Die Jugendlichen wollen vor allem Spaß haben – und das offensichtlich auch am virtuellen Töten, denn „die nächsten Terroristen oder das nächste Monster“ soll lustvoll ins „virtuelle Nirwana“ geschickt werden. Die Erwachsenen haben vielleicht nicht mehr dieses jugendliche Verständnis, aber sie wissen vielleicht doch besser, welche Gefahren bestehen.
- Denn wenn man auf der Linie des Verfassers bleibt, dann könnte man Jugendlichen auch erlauben, schon ganz früh Spaß am Auto- oder Motorradfahren zu haben.
- Wenn man den Gedanken weiter verfolgt, könnte man die Frage stellen, ob es nicht vielleicht auch einen Führerschein für solche Ballerspiele geben müsste – neben einer Altersgrenze. Denn was ist mit jungen Leuten, die auch noch im Älterwerden Spaß an diesen Spielen haben?
—
- In diesem kurzen Text, der online auf der Internet-Seite des Kölner Stadtanzeigers verfügbar ist:
- Schwag, Sylvia Schwag:
- David Froitzheim, „Ballern statt Büffeln?“
- In diesem kurzen Text, der online auf der Internet-Seite des Kölner Stadtanzeigers verfügbar ist:
https://www.ksta.de/david-froitzheim–ballern-statt-bueffeln–13471950
geht es um die Auseinandersetzung mit der Kritik an sogenannten Ballerspielen. - Der Text stammt aus dem Jahre 2006 und ist von jemandem verfasst worden, der selbst gerne im Internet „ballert“ und das nicht nur ganz normal findet, sondern sich auch gegen Kritik wehrt.
Der Titel ist nicht ganz nachvollziehbar – denn nirgendwo geht es um „büffeln“ im Sinne von lernen. - Das Problem des Textes ist, dass er sehr subjektiv ist und nur mit Tatsachenbehauptungen arbeitet.
- Angeblich gibt es bei ihm und seinen Freunden keine negativen Folgen.
- Sie seien ganz normal geblieben.
- Junge Menschen wissen angeblich, was für sie gut ist – auch die jüngsten.
- Die Kritik richtet sich an alle Erwachsenen, besonders Politiker und Eltern, denen vorgeworfen wird, dass sie keine Ahnung haben und nur Vorurteilen folgen.
- Insgesamt
- ein Text, der – wie schon gesagt – sehr subjektiv ist und nur mit Behauptungen arbeitet. Das ist seine größte Schwachstelle. Nirgendwo wird auf Untersuchungen von Fachleuten verwiesen.
- ein Text aber auch, der sicher zu Recht die Frage stellt, ob die Erwachsenen genügend mit den jungen Leuten reden, auf sie hören und auch ihre Sichtweise ernst nehmen.
- Allerdings bleibt am Ende die Frage, was passiert, wenn hier einfach Interessen auseinandergehen: Die Jugendlichen wollen vor allem Spaß haben – und das offensichtlich auch am virtuellen Töten, denn „die nächsten Terroristen oder das nächste Monster“ soll lustvoll ins „virtuelle Nirwana“ geschickt werden. Die Erwachsenen haben vielleicht nicht mehr dieses jugendliche Verständnis, aber sie wissen vielleicht doch besser, welche Gefahren bestehen.
- Denn wenn man auf der Linie des Verfassers bleibt, dann könnte man Jugendlichen auch erlauben, schon ganz früh Spaß am Auto- oder Motorradfahren zu haben.
- Wenn man den Gedanken weiter verfolgt, könnte man die Frage stellen, ob es nicht vielleicht auch einen Führerschein für solche Ballerspiele geben müsste – neben einer Altersgrenze. Denn was ist mit jungen Leuten, die auch noch im Älterwerden Spaß an diesen Spielen haben?
- In diesem kurzen Text, der online auf der Internet-Seite des Kölner Stadtanzeigers verfügbar ist:
- Andreas Rosenfelder, „immer wieder heißt es, die lyrik kommt zurück. aber wozu brauchen wir sie eigentlich noch?“ (2017)
-
- Der Artikel geht aus vom Büchnerpreis
- und fragt von dort aus nach dem Image der Lyrik heute und ihrer wahren Bedeutung.
- Hervorgehoben wird die Besonderheit von Lyrik, bei deren Lektüre laut dem Verfasser so etwas wie „ein existenzieller Kurzschluss“ eintreten kann.
- Was das zentrale Merkmal der Konzentration angeht, stellt der Verfasser fest: „Indem die Lyrik aus der unendlichen Menge des Sagbaren immer nur das absolute Minimum auswählt, lädt sie dieses mit einem Maximum an Bedeutung auf. „
- Lyrik sei keine „Fluchtstrategie“, sondern „verdichtete Gegenwart“.
- Am Ende greift der Verfasser auf Eichendorffs Vorstellung zurück und bejaht sie: „Schläft ein Lied in allen Dingen“.
- Fragwürdig und damit auch diskussionswürdig erscheint uns der abschließende Vergleich der Lyrik mit einer Programmiersprache.
- Viele Schüler werden sich aber wohl erleichtert fühlen, wenn in dem Zusammenhang auch davon gesprochen wird, dass die Lyrik „die beste Verschlüsselungstechnik“ sei, die wir haben.
- Dem kann man gut das Gedicht von Novalis entgegenhalten, der Poesie doch sehr deutlich abgrenzt von „Zahlen und Figuren“.
- Und wenn der Verfasser behauptet, dass wir in einer Welt leben, „in der unsichtbare und ungreifbare Datenflüsse das Dasein bis in seine tiefsten Tiefen durchdrungen haben“, dann stimmen wir dem gerne zu, aber das hat kaum etwas zu tun mit dem was anfangs als das Wesenskern der Lyrik aus dem 19. Jhdt zitiert worden ist: Sie sei das „punctuelle Zünden der Welt im Subjecte“
Der Text ist zu finden auf der Seite:
-
- Stokowski, Maragerete, „Geil, Brüste“ aus dem Jahr 2016
Ein Kommentar zu einem Gesetzentwurf, mit dem sexistische Werbung verboten werden sollte, und dem Umgang damit.
Ein gutes Beispiel, an welchen Stellen man sich schon Notizen machen kann für eine kritische Stellungnahme.
Außerdem kann von diesem Text aus gut die Frage diskutiert werden, ob die Verfasserin vielleicht stärker zwischen eigener Betroffenheit als Frau und gesamtgesellschaftlicher Betrachtung hätte unterscheiden sollen und können. Denn damit erhöht sich natürlich die Aufnahmebereitschaft für ein berechtigtes Anliegen.
https://textaussage.de/schnell-durchblicken-margarete-stokowski-geil-brueste
— - Warnschussarrest für Jugendliche: Schock ohne Wirkung – Panorama – SZ.de
Ein interessanter Aspekt des Umgangs mit Jugendkriminalität
Unsere Analyse und Tipps:
https://textaussage.de/warnschussarrest-schock-ohne-wirkung
— - Weiland, Severin, Böllern an Silvester Her mit dem Verbot! (Spiegel, 2018)
In diesem Kommentar wird – vor dem Hintergrund persönlicher Betroffenheit – die Frage gestellt, ob man nicht einen Ort wie Berlin schöner bzw. lebensfreundlicher gestalten könne, wenn man das Böllern zu Silvester verbietet.
Die dann notwendigen Kontrollmaßnahmen werden verglichen mit der Kontrolle gebührenpflichtiger Parkplätze. Darüber kann man gut diskutieren, man muss sich beide Situationen nur konkret vorstellen.
https://textaussage.de/severin-weiland-boellerverbot
—
- „Weihnachtseinkäufe – wenn der Konsum eskaliert“ – Kommentar von Friederike Zoe Grasshoff
- Der Artikel vom Dezember 2019
https://www.sueddeutsche.de/leben/konsum-shopping-moral-1.4731652
ist vor allem natürlich für den Einsatz kurz vor den Weihnachtsferien interessant. Denn er macht auf etwas aufmerksam, was in dieser Zeit von besonderer Bedeutung ist, nämlich einen besonders intensiven Konsum. - Näheres dazu hier:
https://schnell-durchblicken.de/sachtext-weihnachten-konsumterror-grasshoff
- Der Artikel vom Dezember 2019
- Ivan Zovko (Praktikant bei der Badischen Zeitung), Kommentar zum Jogging-Hosen-Verbot an einer Schule
- Es handelt sich um einen Text, den ein 21jähriger Praktikant wohl im Rahmen seiner Mitarbeit bei der Badischen Zeitung erstellt hat.
- Er bezieht sich auf die Entscheidung einer Gesamtschul-Direktorin, das Tragen von Jogginghosen an ihrer Schule zu verbieten.
- Der Text beginnt sehr geschickt, indem er erst mal scheinbar vom Thema abweicht und sich kritisch mit der Vorbereitung „auf das spätere Berufsleben“ beschäftigt.
- Dann geht es direkt zum Thema „Jogginghosen“ – und die werden als Bestandteil heutiger Jugendmode verteidigt.
- Vor diesem Hintergrund erscheint dem Verfasser das Verbot als Ausdruck eines Vorurteils, was für ihn den Idealen der schulischen Bildung widerspricht.
- Am Ende kehrt der Verfasser geschickt zum Ausgangspunkt zurück und fordert die Direktorin auf, sich mehr den wirklichen Aufgaben der Schule zuzuwenden.
- Zu finden ist der Text hier:
https://www.badische-zeitung.de/mit-jogginghose-in-der-schule
—
- Zweig, „Reisen oder gereist werden“
Frage, ob nicht das Anstrengende, Fordernde zum Reise-Erlebnis gehört – und jeder vielleicht darum betrogen wird, wenn er es unnötig versucht zu vermeiden.
https://schnell-durchblicken.de/klausur-analyse-sachtext-mit-stellungnahme-zweig-reisen-oder-gereist-werden
Hinweise auf weitere Infos und Tipps:
- Ein alphabetisches Gesamtverzeichnis unserer Infos und Materialien gibt es hier.
- Eine Übersicht über unsere Videos auf Youtube gibt es hier.
- Eine Übersicht über weitere Übersichtsseiten zu verschiedenen Themen:
https://www.einfach-gezeigt.de/themenseiten-liste