Sachtexte für den Deutschunterricht Thema „Leben und Gesellschaft“ (Mat825-lug)

Worum es hier geht:

Nicht ewig suchen – sondern sich zeigen lassen!

  • Diese Seite versammelt Sachtexte, die weniger medienbezogen sind und sich stärker mit
    • Fragen des Alltags,
    • des gesellschaftlichen Zusammenlebens,
    • persönlichen Herausforderungen
    • und philosophischen Impulsen beschäftigen.
  • Viele der Texte eignen sich als Anstoß für
    • Gespräche
    • Diskussionen
    • oder schriftliche Stellungnahmen.
  • Die Gliederung folgt thematischen Schwerpunkten, damit sich schnell passende Materialien finden lassen.

Wer noch Sachtexte zu anderen Themen sucht, findet auf dieser Seite eine Übersicht:
https://textaussage.de/sammlung-sachtexte-deutschunterricht

Anstoßtexte – Einstieg ins Denken

Kurze, pointierte Texte, die menschliche oder gesellschaftliche Grundfragen aufwerfen und schnell Diskussionen ermöglichen.

  • „Einmal im Leben etwas Besonderes tun!?“
    https://textaussage.de/anstosstext-einmal-im-leben

    • Der Text auf der Website bietet einen gedanklichen Impuls zu einer der größten Fragen des Lebens. Es wird dazu angeregt, die Komfortzone zu verlassen und sich mit der Frage auseinanderzusetzen, ob man das Gewöhnliche hinter sich lassen und das Wagnis, den Mut und das Außergewöhnliche suchen muss, um wirklich gelebt zu haben.
    • Der Text ist sehr geeignet, wenn man aktuelle und existenzielle Themen aufgreifen will. Die zentrale Frage nach Risiko, Abenteuer und persönlicher Entfaltung ist ideal geeignet für produktive Schreibaufgaben (wie Erörterungen oder Stellungnahmen), für intensive Klassendiskussionen im Themenfeld Lebensgestaltung, Mut und Glück, oder als reiner Anstoß, um Schülerinnen und Schüler zur kritischen Reflexion über ihre eigenen Lebenspläne zu motivieren. Ein Muss für alle, die inspirierende Leseimpulse für den Unterricht suchen!
  • „Soll Schule ihre Schüler in ihr eigenes Leben abholen?“
    https://textaussage.de/anstosstext-soll-schule-schueler-in-ihr-eigenes-leben-abholen

    • Es geht um die Frage, wie sehr Schule und Unterricht sich an der Lebenswelt der Schüler orientieren soll
    • und welche Bedeutung darüber hinaus auch „klassische“ Bildungsinhalte haben.
    • Provozierend gefragt: Soll man sich auf das etwa im Deutschunterricht konzentrieren, was Schülis auch privat schon für sich nutzen?
    • Besteht da nicht sogar die Gefahr, dass ein kritischer Unterricht ihnen etwas „kaputt macht“, was sie lieben?
  • „Jeder hat eine zweite Chance verdient …“
    https://textaussage.de/anders-tivag-zweite-chance

    • Ein kompakter und provokanter Impuls, der sich zentral mit der Frage der Wiedereingliederung, Vergebung und dem Recht auf eine zweite Chance auseinandersetzt.
    • Der Text beleuchtet das komplexe moralische und soziale Spannungsfeld, ob und unter welchen Bedingungen Menschen nach schweren Fehlern oder Versagen eine neue Möglichkeit zusteht.
    • Das Material (Mat303) ist ideal als direkter Aufhänger für Klassen-Debatten und argumentative Textformen (Erörterungen) im Deutsch-, Ethik- oder Sozialkundeunterricht. Es fördert die kritische Urteilsbildung Ihrer Schüler zu den Themen Resozialisierung, Gerechtigkeit und moralische Verantwortung!
  • Weitere Anstoßtexte – große Sammlung:
    https://textaussage.de/sammlung-von-anstosstexten-zum-nachdenken-und-diskutieren

Familie, Beziehungen & persönliche Identität

  • Texte über Erwartungen, Bindungen, Persönlichkeitsentwicklung und emotionale Dynamiken.

Der Schatten der Familie

Kimia Tivag, „Im Schatten der Familie“ – Kolumnentext
https://textaussage.de/kimia-tivag-im-schatten-der-familie-kolumnentext

  • Thema des Textes: Reflexion über familiäre Erwartungen und die Herausforderungen, sich als Individuum innerhalb familiärer Strukturen zu behaupten.
  • Besonderheit des Textes: Verbindung persönlicher Erfahrungen mit gesellschaftlicher Analyse; der Text regt zum Nachdenken über die Auswirkungen familiärer Dynamiken auf die persönliche Entwicklung an.
  • Besonders interessanter Aspekt: Stellt die Frage, wie familiäre Erwartungen die individuelle Selbstverwirklichung beeinflussen und welche Wege es gibt, sich davon zu emanzipieren.

„Hass und Liebe bzw. Hassliebe“

  • In ihrem Internet-Beitrag mit dem Titel „Hassliebe – Liebe und Hass“ vom 22.05.2016
    https://www.medizin-im-text.de/blog/2016/18457/hassliebe/
    geht die Ärztin Dunja Voos vom Unterschied zwischen Wut und Hass aus:
  • Das erstere Gefühl könne schnell vergessen werden, Hass aber sei eine Art „wiederkehrende Wut“, die als festes Bild im Kopf verankert sei. Wenn sich so etwas in einer Mutter-Kind-Beziehung ergebe, dann könnte das später auf die Beziehungen zu anderen Menschen übertragen werden.
  • Das heißt: Wenn etwas nicht so funktioniert, wie man sich das in der Beziehung wünscht, kann sich schneller Hass ergeben, als man sich das wünscht.
    Fortsetzung der Vorstellung der zentralen Gedanken auf Seite:
    https://textaussage.de/dunja-voss-hassliebe

„Wartet nicht mit meinem Nachruf“

  • Wertschätzung zeigen, solange jemand lebt.
    https://textaussage.de/anstosstext-wartet-nicht-mit-meinem-nachruf

    • Der Anstoßtext „Wartet nicht mit meinem Nachruf“ behandelt das existenzielle Thema der Kommunikation und Wertschätzung zu Lebzeiten.
    • Der Essay regt dazu an, positive Worte und ehrliche Wertschätzung nicht bis zu einem Nachruf aufzusparen, sondern sie im Hier und Jetzt auszusprechen. Er thematisiert die menschliche Neigung, Lob und Anerkennung oft zurückzuhalten, was zu verpassten Chancen und ungesagten Gefühlen führt.
    • Dieser Text ist ideal für Lehrkräfte, die ethische Fragestellungen zu zwischenmenschlichen Beziehungen, Offenheit und Kommunikation im Unterricht behandeln wollen
    • Er eignet sich hervorragend als Grundlage für persönliche Stellungnahmen, Appelle und Diskussionen darüber, wie man im Alltag liebevoller und offener miteinander umgehen kann.

Schule & Leben – soziale Perspektiven

  • Texte über soziale Dynamiken, Rollen in der Schule und alltägliche Herausforderungen der Schülis.

Velo Nicoro, „Die Last der Klugheit“

  • https://schnell-durchblicken.de/klassenarbeit-analyse-und-stellungnahme-velo-nicoro-die-last-der-klugheit

    • Hier hat mal jemand darauf aufmerksam gemacht, dass „schlaue“ Schüler und Schülerinnen ganz spezielle Probleme haben können in einer Klassengemeinschaft.
      Daraus ist dann eine Klassenarbeitsübung geworden – aber es lohnt sich sicher, darüber auch einfach mal so nachzudenken und vor allem zu diskutieren
    • Thema des Textes: Reflexion über die sozialen Herausforderungen besonders kluger Menschen, insbesondere die Verbindung zwischen Klugheit und Einsamkeit.​Besonderheit des Textes: Verbindung von persönlicher Beobachtung mit gesellschaftlicher Analyse; der Text regt zum Nachdenken über die sozialen Auswirkungen von Intellektualität an.​Besonders interessanter Aspekt: Stellt die Frage, ob Einsamkeit eine unvermeidliche Begleiterscheinung von Klugheit ist oder ob es Wege gibt, soziale Isolation zu überwinden.​.

Ivan Zovko, Kommentar zum Jogging-Hosen-Verbot an einer Schule

  • Zu finden ist der Text hier:
    https://www.badische-zeitung.de/mit-jogginghose-in-der-schule
  • Näher vorgestellt haben wir ihn hier:
    https://textaussage.de/ivan-zovko-mit-jogginghose-in-der-schule
  • Es handelt sich um einen Text, den ein 21jähriger Praktikant wohl im Rahmen seiner Mitarbeit bei der Badischen Zeitung erstellt hat.
  • Thema des Textes:
    Kritik an einem Jogginghosenverbot an einer Schule; Diskussion über die Bedeutung von Kleidung im schulischen Kontext.​
  • Besonderheit des Textes:
    Verbindung von persönlicher Perspektive mit gesellschaftlicher Reflexion; der Text beginnt mit einer allgemeinen Betrachtung und führt dann zum spezifischen Thema.​
  • Besonders interessanter Aspekt:
    Der Text regt zur Diskussion an, inwieweit Kleidungsvorschriften in der Schule sinnvoll sind und welche Rolle sie für das Lernen und das Schulklima spielen.​

Aprilscherze – harmloser Spaß oder kleine Machtspiele?

Kai Lennart – Sachtext für Analyse & Stellungnahme
https://schnell-durchblicken.de/kai-lennart-aprilscherze-harmloser-spass-oder-kleine-machtspiele

  1. Thema:
    Der Text untersucht, ob Aprilscherze bloß harmlose Tradition sind oder ob dahinter oft kleine Machtspiele und versteckte Formen der Bloßstellung stehen.

  2. Alltägliches Beispiel als Einstieg:
    Eine harmlose Familienszene zeigt, wie ein Scherz schnell zum Ventil für Genervtheit oder Rache wird – nicht nur Humor, sondern auch Kontrolle und kleines Strafen.

  3. Dynamik in Gruppen / Schule:
    In Klassen und Ausbildungsgruppen treffen Aprilscherze häufig die Stillen oder Unsicheren; der Spaß geht meist zulasten derjenigen, die wenig Selbstvertrauen haben.

  4. Grenze zwischen Humor und Mobbing:
    Der Text zeigt, dass solche Aktionen oft soziale Hierarchien festigen: Die „Starken“ lachen, die anderen fühlen sich bloßgestellt. Parallele zu Halloween („Süßes oder Saures“) verdeutlicht den Druckcharakter.

  5. Deutungsimpuls / Nutzung:
    Eignet sich hervorragend zur Diskussion über Humor, Gruppendynamik und Verantwortung: Welche Späße stärken Gemeinschaft – und welche verletzen? Perfekte Grundlage für Analyse + Stellungnahme (Schule, Ethik, Sozialverhalten).

Generationenprojekt: Jugendliche & Senioren

    • Der Artikel, auf den sich die Anmerkungen beziehen, trägt den Titel „Mit 78 Jahren zurück in die Schule und pauken“ von Jacqueline Fritsch.
    • Der Artikel handelt von einer 78-jährigen Frau, die sich entscheidet, das Abitur nachzuholen, um sich ihren Kindheitstraum zu erfüllen.
    • Der Text beleuchtet ihre Motivation, ihre Erfahrungen und die Herausforderungen beim Lernen im hohen Alter. Es geht um die Themen lebenslanges Lernen, die Überwindung von gesellschaftlichen Erwartungen und das Recht auf Selbstverwirklichung unabhängig vom Alter.
    • Das Material eignet sich hervorragend für den Unterricht, um folgende Themen zu behandeln und zu diskutieren:
    • Es dient als inspirierendes Beispiel dafür, dass es nie zu spät ist, neue Ziele zu verfolgen.

Werte & Philosophisches im Alltag

Texte über Lebensführung, Glück, kritisches Denken und das Hinterfragen großer Autoritäten.

„Auch große Geister kann man kritisieren“ – Schopenhauer

  • Es geht darum, philosophische Positionen zu prüfen und weiterzudenken.
    https://schnell-durchblicken.de/auch-grosse-geister-kann-man-kritisieren-und-dann-macht-schule-richtig-spass
  • Der Artikel „Auch große Geister kann man kritisieren – und dann macht Schule richtig Spaß“ dreht sich um die Notwendigkeit und den Mehrwert der kritischen Auseinandersetzung mit philosophischen oder literarischen „Denkmälern“.
  • Worum es geht und was die wichtigsten Inhalte sind: Der Text ermutigt Schüler, Autoritäten und die Werke „großer Geister“ der Vergangenheit, wie am Beispiel des Philosophen Arthur Schopenhauer, zu hinterfragen.
  • Schopenhauers These, Schmerz sei „positiver Natur“, wird kritisch beleuchtet und anhand von Beispielen (Gipfelglück, sportlicher Sieg) widerlegt, um zu zeigen: Auch bedeutende Denker irren.
  • Die Hauptaussage ist, dass das Infragestellen und Kritisieren nicht nur erlaubt ist, sondern den Lernprozess spannender macht, weil es das Gefühl vermittelt, einem „Großen auf die Schliche gekommen“ zu sein.

Transhumanismus – Zukunft der Menschheit?

Klassenarbeit zum Text von Anders Tivag, „Über alle Berge – so oder so“
https://textaussage.de/klassenarbeit-sachtextanalyse-anders-tivag-transhumanismus

  1. Thema:
    Der Text hinterfragt die Idee des Transhumanismus – also technische Eingriffe, die den Menschen „verbessern“ oder sogar überwinden sollen.

  2. Grenze Mensch–Maschine:
    Tivag stellt die Frage, ob eine digital erweiterte oder ersetzte Existenz überhaupt noch Menschlichkeit bewahren kann.

  3. Ironisch-kritische Analyse:
    Mit Beispielen, Mini-Geschichten und Anspielungen (u. a. an „Corpus Delicti“) macht der Text sichtbar, wie aus Fortschrittsglauben schnell technischer Größenwahn werden kann.

  4. Natur vs. Machbarkeit:
    Der Text betont die Weisheit der natürlichen Grenzen und zeigt die Risiken, die entstehen, wenn Technik die menschliche Unvollkommenheit „optimieren“ will.

  5. Deutungsimpuls / Nutzung:
    Am Ende steht die zugespitzte Idee, dass gerade die Unvollkommenheit den Menschen ausmacht – ideal für Diskussionen über KI, Zukunftsethik und die Frage, wohin sich Menschlichkeit entwickelt.

Stefan Zweig – „Reisen oder gereist werden“

Klausurtext über echte Erfahrungen, Mühe und den Wert des Unbequemen
https://schnell-durchblicken.de/klausur-analyse-sachtext-mit-stellungnahme-zweig-reisen-oder-gereist-werden

  • Thema: Zweig kritisiert das immer bequemere Reisen und betont, dass Mühe, Widerstand und Unbequemlichkeit zum echten Erleben gehören.

  • Kernthese: Alles Wesentliche im Leben wächst aus persönlichem Einsatz – mechanisches „Hinaufgebrachtwerden“ nimmt den Erlebnissen ihre innere Bedeutung.

  • Argumentation: Zweig macht anschaulich, dass Abenteuer, Irrtum, Ärger und eigene Anstrengung eine Reise „seelisch aufladen“ und nachhaltiger im Gedächtnis verankern.

  • Zentrale Beobachtung: Bequemlichkeit spart zwar Kräfte, beraubt aber die Erfahrung ihrer Tiefe – mechanisches Reisen führt zu flachen Erinnerungen und weniger innerem Wachstum.

  • Nutzen für Unterricht & Diskussion: Ideal für philosophische Debatten über Komfort vs. Erlebnis, moderne Bequemlichkeit, „Erfahrung durch Widerstand“ und heutige Reiseformen.

Johannes Rau – „Religionsfreiheit heute“ (Rede 2004)

Zum Verhältnis von Staat, Religion, Toleranz und demokratischen Grundwerten
https://www.bundespraesident.de/SharedDocs/Reden/DE/Johannes-Rau/Reden/2004/01/20040122_Rede.html


  • Thema: Rau reflektiert anlässlich von Lessings „Nathan der Weise“ über Religionsfreiheit und die Bedeutung von Toleranz in einem pluralistischen Staat.

  • Zentraler Gedanke: Die demokratische Ordnung braucht sowohl weltanschauliche Neutralität des Staates als auch die freie Entfaltung religiöser Überzeugungen – ohne Dominanzansprüche.

  • Argumentation: Rau verbindet historische Beispiele (30-jähriger Krieg) mit aktuellen Debatten (Kopftuchurteil) und betont: Pauschalurteile zerstören Vertrauen und Freiheit.

  • Wesentliche Erkenntnis: Fundamentalismus entsteht, wenn eine Gruppe ihre Wahrheit allen aufzwingen will; echte Toleranz heißt, mit Differenzen verantwortungsvoll zu leben.

  • Nutzung im Unterricht: Ideal für Diskussionen über Demokratie, Religion, Vielfalt, Toleranz und Umgang mit gesellschaftlichen Konflikten – besonders geeignet für argumentative Aufgabenstellungen.

Carolin Emcke – „Irren“

Ein Essay über Wahrheit, Zweifel und den Wert des Irrtums
https://schnell-durchblicken.de/carolin-emcke-irren


  • Thema: Emcke untersucht die Bedeutung des Irrens und kritisiert den gesellschaftlichen Wunsch nach absoluter Gewissheit.

  • Zentraler Gedanke: Irren ist keine Schwäche, sondern eine Grundbedingung menschlicher Erkenntnis – wer irrt, kann lernen.

  • Argumentation: Emcke zeigt, wie starre Wahrheitsansprüche Diskussionen vergiften, Ausgrenzung fördern und den offenen Austausch verhindern.

  • Wichtiger Aspekt: Toleranz gegenüber Andersdenkenden entsteht nur, wenn man akzeptiert, dass die eigene Position falsch sein kann – oder unvollständig.

  • Nutzen im Unterricht: Ideal für Aufgaben zu Argumentation, Toleranz, Debattenkultur, Fake News, demokratischer Reife und philosophischer Erkenntnistheorie.

Gesellschaftliche Herausforderungen & Lebensrealität

Texte, die gesellschaftliche Probleme, soziale Muster und alltägliche Belastungen thematisieren.

Warnschussarrest für Jugendliche: Schock ohne Wirkung – Panorama – SZ.de

https://textaussage.de/warnschussarrest-schock-ohne-wirkung

  • Der Artikel erklärt zunächst, was Warnschussarrest bewirken soll: eine kurze, abschreckende Strafe, die Jugendliche von einer kriminellen Laufbahn abhalten soll.
  • Er zeigt jedoch früh, dass die Bilanz ernüchternd ist („dürftige Schocktherapie“): kurze Haftzeiten, hohe Rückfallquoten, unsystematische Anwendung.
  • Auffällig ist die unklare Struktur des Artikels selbst: Informationen, Kritik und Statistiken stehen ohne klare argumentative Ordnung nebeneinander.
  • Besonders problematisch erscheint der Fokus auf die 70 % Rückfallquote, ohne die Gruppe der 30 % Erfolgsfälle näher zu betrachten – ein versäumter Perspektivwechsel.
  • Gut geeignet für Analyse und Erörterung, da sich an diesem Beispiel aufzeigen lässt, wie journalistische Texte aufgebaut sein sollten – und wo kritische Leser*innen nachfragen müssen (Vergleichsgruppen, Ursachen, Alternativen).

Weiland, Severin, Böllern an Silvester Her mit dem Verbot! (Spiegel, 2018)

https://textaussage.de/severin-weiland-boellerverbot

  • Der Spiegel-Kommentar fragt, ob eine Großstadt wie Berlin lebensfreundlicher wäre, wenn privates Böllern zu Silvester verboten würde – motiviert durch persönliche Erfahrung des Autors.
  • Weiland arbeitet stark mit Kontrasten: idyllische Wunsch-Situation vs. chaotische Realität, eigene Erinnerungen vs. aktuelle Probleme, andere Städte mit Regeln vs. Berlin ohne wirksame Begrenzungen.
  • Zentral ist der Vergleich der notwendigen Kontrollen: Ein Feuerwerksverbot sei nicht schwieriger durchzusetzen als die Überwachung gebührenpflichtiger Parkplätze.
  • Der Text nutzt persönliche Betroffenheit bewusst als rhetorisches Mittel: Vom „Fliehen müssen“ vor dem Lärm zur Idee einer Rückkehr in eine ruhigere Stadtordnung.
  • Gut geeignet zur Analyse von Kommentaren: klare Argumentlinie, persönliche Färbung, realistische Gegenargumente – und ein schönes Beispiel dafür, wie Alltagsprobleme zu gesellschaftspolitischen Fragen werden.

„Weihnachtseinkäufe – wenn der Konsum eskaliert“ –  Kommentar von Friederike Zoe Grasshoff

Der Originalartikel ist hier zu finden:
https://www.sueddeutsche.de/leben/konsum-shopping-moral-1.4731652

Unsere Vorstellung des Artikels gibt es hier:
https://schnell-durchblicken.de/sachtext-weihnachten-konsumterror-grasshoff

  • Der Kommentar beleuchtet den Konsumrausch unmittelbar vor Weihnachten und fragt, wie sehr Menschen sich in dieser Zeit von sozialem Druck, Erwartungen und Werbung treiben lassen.
  • Grasshoff zeigt typische Muster übersteigerter Käufe: hektisches Shoppen, moralische Selbstentlastung („Ich tue das für andere“) und das Gefühl, etwas „schuldig zu sein“.
  • Besonders kritisiert wird die emotionale Aufladung des Einkaufens – als vermeintlicher Liebesbeweis –, die den eigentlichen Sinn des Festes überlagert.
  • Der Text verweist auf die Folgen: Stress, Verschuldung, Überforderung, Verlust echter Aufmerksamkeit – und regt zur Selbstprüfung des eigenen Verhaltens an.
  • Ideal für Unterricht kurz vor den Ferien: anschauliches, gut nachvollziehbares Alltagsphänomen, das zu Diskussionen, eigenen Erfahrungen und kritischen Mini-Erörterungen einlädt.

Carolin Ströbele, „Fridays for Future: Hört auf, eure Kinder zu beklatschen!“

Der Originalartikel ist hier zu finden:
https://www.zeit.de/amp/kultur/2019-03/fridays-for-future-schulstreik-klima-eltern-kinder

Nähere Hinweise zum Text und Analyse-Ansätze sowie Hinweise auf mögliche Elemente einer Stellungnahme:
https://schnell-durchblicken.de/sachtextanalyse-stroebele-fridays-for-future

  • Der Kommentar kritisiert das Auseinanderklaffen von elterlichem Lob für FFF-Schüler und der realen Bereitschaft, selbst Verantwortung zu übernehmen.
  • Ströbele deutet den Applaus der Eltern als Versuch, eigenes Versagen beim Klimaschutz symbolisch „wegzuklatschen“.
  • Die Autorin fordert konkrete Konsequenzen: weniger Symbole, mehr echte Entscheidungen – auch wenn sie unbequem sind.
  • Der Text zeigt, wie moralische Selbstentlastung funktioniert und wie schnell Verantwortung an die jüngere Generation delegiert wird.
  • Sehr gut nutzbar für Unterrichtsgespräche über politische Beteiligung, Alltagsmoral, Generationengerechtigkeit und die Rolle von Protestbewegungen.

Hennig, Korinna, Kommentar: Corona-Probleme an Schulen unbürokratisch lösen

NDR-Artikel vom 11.11.2020
Zu finden auf: https://www.ndr.de/nachrichten/info/sendungen/kommentare/Kommentar-Corona-Probleme-an-Schulen-unbuerokratisch-loesen,corona5234.html

  • Der Kommentar fordert pragmatische, schnelle Lösungen, damit Schulen in Krisenzeiten handlungsfähig bleiben.
  • Hennig kritisiert, dass politische Entscheidungen zu langsam, zu bürokratisch und zu weit weg vom Schulalltag getroffen werden.
  • Im Mittelpunkt steht der Hinweis, dass Kreativität und Investitionen nötig wären, um Bildung in Notlagen zu sichern.
  • Besonders interessant ist die Verbindung von konkreten Alltagsproblemen (Lüften, digitale Ausstattung, Ausfälle) mit der großen politischen Ebene.
  • Sehr gut geeignet, um Schüler*innen ihre eigenen Erfahrungen einbringen zu lassen – und um Rettungspakete, staatliche Prioritäten und Bildungsfinanzierung zu diskutieren.

 

Haaf, Meredith, Analyse eines Sachtextes zum Thema „Gewalt gegen Frauen“

Der Kommentar von Meredith Haaf trägt den Titel: „Gewalt gegen Frauen. Veränderung fängt bei jedem Einzelnen an. Erschienen ist er am 25.11.2020.
Zu finden ist er im Internet auf der Seite:
https://www.sueddeutsche.de/leben/gewalt-gegen-frauen-veraenderung-faengt-bei-jedem-einzelnen-an-
1.5126661

Genauere Hinweise zur Position der Verfasserin und zu einer möglichen kritischen Stellungnahme finden sich auf der Seite:
https://schnell-durchblicken.de/haaf-gewalt-gegen-frauen

  • Haaf zeigt, wie strukturell tief Gewalt gegen Frauen verankert ist – und dass Empörung allein nicht reicht.
  • Sie betont individuelle Verantwortung: Jede*r trägt zur Veränderung bei, durch Haltung, Sprache, Solidarität und klare Grenzen.
  • Der Text kritisiert auch gesellschaftliche Muster, die Gewalt verharmlosen oder Täter entschuldigen.
  • Besonders interessant ist der Hinweis, dass Prävention im Alltag beginnt – nicht erst im Strafrecht.
  • Sehr gut nutzbar für kritisches Lesen, Diskussionen über Rollenbilder und die Frage, wie gesellschaftliche Veränderung konkret aussehen kann.

Kemper „Liebe war ein großes Wort“ – Kommentar zu einer aktuellen kulturellen Entwicklung

https://textaussage.de/anmerkungen-zu-anna-kemker-liebe-war-ein-grosses-wort

  • Der Kommentar kritisiert den inflationären Gebrauch des Wortes „Liebe“ in Werbung, Alltag und Arbeitswelt und zeigt, wie dadurch emotionale Bindungen sprachlich instrumentalisiert werden.
  • Kemper beschreibt, wie Marken „Liebe“ als Ersatz für kaum unterscheidbare Produkte einsetzen: Wenn die Technik gleich gut ist, sollen Gefühle die Differenz erzeugen.
  • Besonders aufschlussreich ist die psychologische Mechanik dahinter: künstlich erzeugtes „Gesehenwerden“, das sofort in den Appell mündet: „Liebe mich zurück!“
  • Die Autorin warnt vor einem Wertverlust echter Liebe und weist darauf hin, dass diese sprachliche Überdehnung sogar Ausbeutung im Arbeitskontext begünstigen kann.
  • Didaktisch interessant, weil man diskutieren kann, wie Sprache gesellschaftliche Trends erzeugt oder verzerrt – und ob sich seit 2018 neue Ersatzbegriffe („Achtsamkeit“, „Wohlfühlen“) an die Stelle der „Liebe“ gesetzt haben.

Lars Krüsand, „Technik: Rückschritt statt Fortschritt“

https://textaussage.de/klassenarbeit-sachtext-analyse-und-stellungnahme-lars-kruesand-technik-zwischen-fortschritt-und-rueckschritt

  • Der Text problematisiert die rasante technische Entwicklung im Alltag — und zeigt, wie technische Neuerungen sowohl entlasten als auch überfordern können.
  • Aus der Perspektive von 2005 benennt Krüsand typische Risiken: Abhängigkeit, Verlust von Selbstständigkeit, wachsender Stress durch ständige Erreichbarkeit.
  • Besonders interessant ist die Frage, wie weit diese Themen heute — mit Smartphones, KI-Assistenten und digitaler Dauerpräsenz — noch gültig sind oder neue Formen angenommen haben.
  • Der Text eignet sich sehr gut für kreative Weiterführungen: Aktualisierung der Beispiele, Gegenrede („Fortschritt ist kein Rückschritt“), oder Übernahme der Struktur für ein eigenes Argumentationsdesign.
  • Ideal als Klassenarbeitsformat, weil man die alten Aufgaben und Lösungshinweise nutzen kann, um Sachtexte systematisch zu analysieren und den Wandel von Technikdiskursen sichtbar zu machen.

Anita Hirschbeck – „Jugendliche verfallen zunehmend dem Markenwahn“

Gesellschaftliche Erwartungen, Konsumdruck.
https://schnell-durchblicken.de/anita-hirschbeck-jugendliche-verfallen-zunehmend-dem-markenwahn

    1. Verdrängung von moralischen Bedenken: Obwohl vielen Jugendlichen die problematischen Herstellungsbedingungen (z.B. Unglücke in Textilfabriken wie in Bangladesch) bekannt sind, werden diese Bedenken aufgrund der fernen Realität und des starken Wunsches nach Zugehörigkeit ausgeblendet.

    2. Kosten und Hype: Die Entscheidung wird von zwei Hauptmotiven bestimmt: einem guten Preis und dem Gefühl, nichts falsch machen zu wollen, indem man dem aktuellen Hype folgt. Hirnforscher erklären, dass der Schmerz über das ausgegebene Geld durch das Gefühl der Zugehörigkeit aufgewogen wird.

    3. Kritik am Titel: Die begleitende Analyse merkt an, dass der Artikel selbst eher beschreibend ist und keine eindeutige Meinung vertritt. Die Kritik am „Markenwahn“ (dem „Wahn“ im Titel) wird nicht wirklich eingelöst, da die Gründe der Jugendlichen als nachvollziehbar dargestellt werden.

      Der Artikel (ursprünglich aus der Welt von 2013) beschreibt das Phänomen der Mode-Hypes und wie Jugendliche davon „magisch angezogen“ werden. Der Fokus liegt auf der Motivation der Jugendlichen, bestimmte Marken zu kaufen. Die zentralen Themen sind:

Reportage: „Der Feind in der Tasche“ – Wege in die Schuldenfalle

Der Originalartikel ist hier zu finden:
https://www.jetzt.de/jetztgedruckt/der-feind-in-der-tasche-565014

  • Eine junge Frau schildert, wie sich alltägliche finanzielle Entscheidungen schleichend zu einer unkontrollierbaren Schuldenlast entwickeln.
  • Die Reportage zeigt beispielhaft, wie persönliche Motive, familiäre Situationen und fehlende Beratung zu finanziellen Problemen führen können.
  • Besonders aufschlussreich ist die Verbindung von anschaulichen Einzelszenen mit allgemeinen Informationen über Schuldenmechanismen und Gläubigerpraxis.
  • Der Text regt zum kritischen Lesen an: Mehrere offene Fragen (Rolle der Schwester, Verhalten des Kindsvaters, Höhe der Mahnkosten) laden zur Untersuchung der Hintergründe ein.
  • Ideal als Analyse- oder Diskussionsmaterial: Wie entstehen Schulden – und welche gesellschaftlichen Hilfen oder Präventionsmaßnahmen wären denkbar?

Knigge und die Frauenfeindlichkeit des 18. Jahrhunderts

Kritische Analyse eines Textauszugs aus Über den Umgang mit Menschen
https://textaussage.de/knigge-und-die-frauen-auseinandersetzung


  • Thema: Der Text beleuchtet Knigges Sicht auf Frauen und ihre Bildung – und zeigt, wie tief verankert Frauenfeindlichkeit im 18. Jahrhundert war.

  • Argumentation: Knigge akzeptiert weibliche Bildung nur am Rand, warnt vor „gelehrten Frauen“ und konstruiert eine Reihe unbegründeter negativen Folgen – von „Eitelkeit“ bis zum „Chaos im Haushalt“.

  • Kritische Perspektive: Die Analyse macht sichtbar, dass Knigges Aussagen weniger aus Erfahrung als aus Angst, Machtverlust und gesellschaftlichen Vorurteilen resultieren.

  • Gegenbeispiele: Der Text verweist u. a. auf Sophie von La Roche und andere Autorinnen, die schon im 18. Jahrhundert erfolgreich schrieben und Knigges Behauptungen widerlegen.

  • Unterrichtsnutzen: Ideal für kritische Stellungnahmen, historische Rollenbilder, Genderfragen, Quelleninterpretation und als Einstieg in gesellschaftliche Entwicklung und Emanzipation.

Sprache, Identität & gesellschaftliche Debatten

Texte über sprachliche Entwicklungen, gesellschaftliche Normen und öffentliche Diskussionen.

Harald Martenstein – „Was ist schlimm an dem Wort Arzthelferin?“

  • Hier gehen wir genauer auf diesen Text ein:
    https://schnell-durchblicken.de/uebung-zum-umgang-mit-sachtexten-martenstein-problem-des-begriffs-arzthelferin

    • Thema: Übung zur Analyse der Kolumne „Was ist denn schlimm an dem Wort ‚Arzthelferin‘?“ von Harald Martenstein, erschienen 2012.
    • Inhalt: Martenstein kritisiert humoristisch den übertriebenen Sprachwandel und das Bemühen um übermäßige politische Korrektheit bei Berufs- und Personenbezeichnungen.
    • Nutzen: Das Material dient als didaktische Grundlage für die Analyse von Sachtexten, Kolumnen und zur Erörterung des Themas Sprachkritik.
      Das Schöne an diesen älteren Texten ist, dass man sie aus heutiger Sicht auch neu verstehen und bewerten kannn.

Margarete Stokowski – „Geil, Brüste“

  • Sexismus-Debatten, öffentliche Wahrnehmung.
    https://textaussage.de/schnell-durchblicken-margarete-stokowski-geil-brueste

    • Stokowski argumentiert dafür, dass Brüste in erster Linie Körperteile sind und kritisiert die gesellschaftliche Fixierung auf ihre sexuelle Funktion, die zur Stigmatisierung des weiblichen Körpers führt.
    • Es wird die Ungleichbehandlung von männlichen und weiblichen Oberkörpern im öffentlichen Raum und in der Darstellung (z. B. in den Medien) thematisiert.
    • Der Text ist ein Aufruf zu einem entspannteren, nicht-sexualisierten Umgang mit dem weiblichen Körper und plädiert für die Selbstbestimmung der Frau über ihren Körper

Kreativität, Motivation & persönliche Entwicklung

Texte, die Mut machen, Neues auszuprobieren, Talente freizulegen oder kreativ zu arbeiten.

Ingrid Gerstbach, „Warum wir neue Ideen oft ablehnen“

Den Text gibt es auf LinkedIn:
https://www.linkedin.com/pulse/warum-wir-neue-ideen-oft-ablehnen-ingrid-gerstbach-wfn3f

  • Gerstbach erklärt, warum Menschen instinktiv auf neue Ideen mit Skepsis reagieren – ein psychologischer Schutzmechanismus.
  • Neue Konzepte wirken zunächst bedrohlich, weil sie Routinen infrage stellen und geistige Unsicherheit erzeugen.
  • Besonders interessant ist der Hinweis, dass Innovationen oft nicht an der Qualität scheitern, sondern an der Angst der anderen vor Veränderung.
  • Der Text zeigt: Ablehnung ist normal – aber nicht zwingend richtig; Offenheit lässt sich trainieren.
  • Ideal für Unterrichtsgespräche über Kreativität, Mut und die Frage, wie man anderen Menschen neue Ideen überzeugend nahebringt.

Wie kann man Schreibkompetenz bei Lehrkräften fördern?“

  • Kreative Rollen, Vorbildwirkung, Motivation.
    https://schnell-durchblicken.de/lars-kruesand-fehlt-im-deutschunterricht-manchmal-die-synthese

    • Der Autor kritisiert das Überwiegen der reinen Textanalyse im Deutschunterricht und plädiert für die Ergänzung durch kreatives Schreiben (die „Synthese“).
    • Ausgelöst durch einen Aphorismus in einer Abiturzeitung („Der Kunstlehrer malt auch Bilder“) erkannte der Deutschlehrer, dass Sprache und Kunst nur durch praktisches Gestalten lebendig bleiben.
    • Ziel: Er schlägt vor, Analysieren und Gestalten als zwei Seiten derselben Medaille zu betrachten und ermutigt Lehrkräfte, (ggf. unter Pseudonym) eigene Texte als Einladung zur gemeinsamen Kreativität in den Unterricht einzubringen.

Thomas Hürlimann, Flug durch Zürich

Es handelt sich zwar um eine Kurzgeschichte – sie wirft aber die spannende Frage auf, was ein literarischer Text leisten kann, bevor man dann sich mit der Sachebene, in diesem Fall mit dem Drogenthema, beschäftigt,
https://schnell-durchblicken.de/thomas-huerlimann-flug-durch-zuerich

  • Die Kurzgeschichte schildert eine überraschende Begegnung im Zürcher Alltag und verbindet sie mit einer bedrückenden, zugleich realistischen Erfahrung aus dem Umfeld von Drogenkonsum.
  • Der Text zeigt, wie literarisches Erzählen eine emotionale und atmosphärische Perspektive bietet, bevor die Sachebene eines Themas (hier: Drogenproblematik) analytisch erfasst wird.
  • Durch die präzise, dichte Sprache entsteht ein Spannungsfeld zwischen poetischem Eindruck und sozialer Realität – ideal, um Wirkung und Funktion literarischer Texte zu untersuchen.
  • Besonders interessant ist die Frage, welche Erkenntnisse Literatur ermöglichen kann, die reine Sachtexte nicht leisten: Empathie, Perspektivwechsel, Verdichtung.
  • Der Text eignet sich hervorragend als Vorübung zur späteren Sachtextanalyse oder als Ausgangspunkt für Gespräche über Verantwortung, Lebenswege und gesellschaftliche Herausforderungen.

„Grundlagen – Wissenschaftliche Perspektiven auf Medien / Kommunikation / Glaubwürdigkeit

Nawratil, Ute : „Glaubwürdigkeit in der sozialen Kommunikation.“

Das Besondere dieses Textes – nichts für den schnellen Gebrauch im Unterricht – wohl aber für die fundierte Auseinandersetzung mit einem Thema – etwa in einer Facharbeit oder auch für ein Referat, bei dem man etwa NotebookLM für das Finden der entscheidenden Infos und Argumente nutzt.

https://files.core.ac.uk/download/pdf/12162097.pdf

  • Wissenschaftliche Monographie (1997/2006) über Glaubwürdigkeit in sozialer & medialer Kommunikation.
  • Systematische Darstellung psychologischer Forschungsrichtungen (verhaltensorientiert, inhaltsorientiert, quellenorientiert).
  • Ziel: Wie beurteilen Menschen Glaubwürdigkeit – bei direkter Kommunikation und in Medien?
  • Ideal für Oberstufen-Kurse zu Medienkompetenz, Medienkritik, Argumentationsanalyse.
  • Zeigt wissenschaftliche Kriterien, die man auf moderne Kommunikationskonflikte übertragen kann (z. B. KI-Debatten, Influencer, Fake News).
  • Perfekt für Lehrkräfte, die Begriffe wie Kompetenz, Vertrauenswürdigkeit, Quelle, Medium vs. Kommunikator sauber klären wollen.
  • Definiert Glaubwürdigkeit als Zuschreibung (nicht als Eigenschaft).
  • Trennt Kommunikator, Quelle, Medium.
  • Zeigt psychologische Kriterien für Glaubwürdigkeit:
    • nonverbales Verhalten (Blickkontakt, Lidschlag, Körperhaltung)
    • sprachliche Merkmale (Detailreichtum, logische Struktur)
    • Quelle & Kontext (Kompetenz, Vertrauenswürdigkeit, Sympathie)
    • Betont die Rolle der Medien bei der Vermittlung von Glaubwürdigkeit.

 

 

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