Kurzgeschichten zum Thema „Gesellschaft“ (Mat4163)

Thema „Gesellschaft“

  • Aichinger, „Das Fenstertheater“
    Eine Geschichte über Einsamkeit, Sensationslust und Menschlichkeit
    mit einer Idee, wie man die Geschichte weiterschreiben könnte:
    https://textaussage.de/ilse-aichinger-das-fenstertheater
  • H.C.Artmann: „Keine Menschenfresser, bitte!“
    Dazu passend eine recht extreme Lernerfahrung einer älteren Dame als Vermieterin
    https://textaussage.de/5-minuten-tipp-zu-mat1121-h-c-artmann-keine-menschenfresser-bitte
  • de Cesco, “ Spaghetti für zwei“
    ein Missverständnis, das Vorurteile sichtbar macht und in Freundschaft endet.
    https://textaussage.de/de-cesco-federica-spaghetti-fuer-zwei-inhaltsangabe-anregungen
  • Caro Finelli, „Die Überraschung“
    Kurzgeschichte „Die Überraschung“ von Caro Finelli
    Wichtige Lebenserfahrung eines Studenten
  • Thomas Hürlimann, „Der letzte Auftritt“ – eine Kurzgeschichte zum Thema „Sein und Schein“
    Eine noch recht junge Schauspielerin ist am Ende ihrer Karriere angelangt und erlebt nun beim Treffen mit alten Bekannten aus früheren Karrieretagen eine Art „letzten Auftritt“.
    Die Geschichte kann man gut zum Ausgangspunkt einer Diskussion machen, wie es im Leben mit dem Verhältnis von Sein und Schein aussieht und wann Notlügen auch mal die kleine Rettung bedeuten können – oder aber auch einen letzten Schritt in die Ausweglosigkeit.
    https://textaussage.de/thomas-huerlimann-der-letzte-auftritt-leben-zwischen-schein-und-sein
  • Krüsand, Lars, „Der Außenseiter“
    Die Kurzgeschichte „Der Außenseiter“ von Lars Krüsand, wirft ein hilfreiches Licht auf Menschen, die am Rande einer Gruppe stehen, ihr aber viel bieten könnten.
    Es muss nur zu dem glücklichen Moment kommen, dass darüber mal geredet wird. Das ist in dieser Kurzgeschichte der Fall.

    • Kunert, Günter, „Sintflut“
      In der Geschichte geht es um eine negative Zukunftsvision, in der die im Titel angesprochene „Sintflut“ ganz langsam steigt. Der Erzähler beschreibt recht anschaulich die verschiedenen Stadien und vor allem auch die Reaktion der Bevölkerung. Ähnlich wie in Frischs „Biedermann und die Brandstifter“ geht es um das Nicht-Erkennen bzw. Verdrängen einer Gefahr – nur dass es diesmal um Naturkräfte geht nicht böse Menschen.
      Interessant ist das Erzählverhalten, das auf eine besondere Art und Weise auktorial ist, denn alles, was erzählt wird, wird ja nicht als real präsentiert, sondern existiert nur im Kopf des Erzählers, der – letztlich wohl im Auftrag des Autors 😉 die Menschen genau vor dieser Entwicklung warnen will.
      Der Text war Teil der schriftlichen Abiturprüfung 2007 in Sachsen-Anhalt:
      https://www.bildung-lsa.de/pool/zentrale_leistungserhebung/abitur/gk_deutsch_07.pdf

    • Maas, Josianne, „Fragebogen“
      https://textaussage.de/josianne-maas-fragebogen

      • Die Geschichte kritisiert aus der Sicht einer Hausfrau und Mutter den zu engen Horizont einer Volksbefragung um 1960 herum.
      • Die interessiert sich nämlich weder für erbrachte Leistungen noch für noch vorhanden und durchaus berechtigte Bedürfnisse.
      • Präsentiert werden Vorschläge für Recherchen und Klärung der Bedeutung der Geschichte für die heutige Zeit.
    • Oswald: 5-Minuten-Tipp zur Kurzgeschichte „Mit Menschen“ von Georg M. Oswald (mit Schaubild und Idee für kreative Ergänzung)
      Aus Bewerbungsmappen werden alle aussortiert, die gerne etwas mit Menschen machen. Am Ende satirisch aufs Korn genommen, dass das Menschliche in manchen Arbeitsverhältnissen zu kurz kommt:
      https://textaussage.de/5-minuten-tipp-zur-kurzgeschichte-mit-menschen-von-georg-m-oswald
    • Röder, Marlene, „Scherben“
      In der Kurzgeschichte geht es um einen 14jährigen Jungen, der von seinem Vater misshandelt wurde und deshalb von einer Pfarrersfamilie aufgenommen wird.
      Er hat große Schwierigkeiten, die Freundlichkeit, mit der man ihm entgegenkommt, anzunehmen. Zum Eklat kommt es, als die Tochter des Hauses zufällig zu ihm ins Badezimmer kommt und so die Spuren der Schläge auf seinem Rücken sieht. Dem Jungen ist das so peinlich, dass er aggressiv wird und dabei auch einen Spiegel zertrümmert. Als der Pfarrer vorsichtig anklopft und ihm über die Scherben hinweghelfen will, reagiert auch da wieder aggressiv, allerdings nur mit Worten, und geht selbst mit nackten Füßen über die Scherben zur Tür.
      Anregung zum Weiterschreiben mit Video-Hinweis:
      https://www.schnell-durchblicken2.de/marlene-roeder-scherben-weiterschreiben

    • Röder, Marlene, „Chuck Norris und seine Freunde“In der Kurzgeschichte wird aus der Ich-Perspektive erzählt, was ein Rollsstuhlfahrer denkt, fühlt und erlebt, während er sich für eine nicht ungefährliche Mutprobe von einem Freund auf eine Halfpipe hochtragen lässt. Deutlich wird, wie wichtig es ihm ist, nicht mehr nur das freundlich behandelte, aber eben auch möglicherweise nur bemitleidete Maskottchen der Gruppe zu sein. Ben möchte für voll genommen werden und ist bereit, dafür viel zu riskieren.Besonders interessant das hier scheinbar besonders offene Ende, denn es wird nicht erzählt, wie die Geschichte ausgeht.
      https://www.einfach-gezeigt.de/r%C3%B6der-chuck-norris-freunde
  • Wigand, Pattie, „Ein Montagmorgen im Bus“
    Schilderung des etwas problematischen, aber in der Geschichte erfolgreichen Versuchs des Fahrers eines Linienbusses, die Fahrgäste miteinander ins Gespräch zu bringen. Gut vergleichbar mit einer ähnlich gelagerten Szene aus dem „Club der toten Dichter“ und mit der sehr viel feinfühligeren Geschichte „Die Botschaft“ von Jutta von der Lühe-Tower.
    https://textaussage.de/pattie-wigand-ein-montagmorgen-im-bus

Weiterführende Hinweise