Kurzgeschichten Verfasser I-L

Verfasser: I-L

Jerosch, Rainer, „Lächeln im Regen“

in dieser Kurzgeschichte geht es um das Ende einer Beziehung, wobei der Junge sich sehr dominant verhält. Dazu gibt es eine Variante, in der die Schülerin einer achten Klasse die Kurzgeschichte aus der Perspektive des Mädchens umgeschrieben hat. Gezeigt wird auch in einem Video, welche Tipps für vergleichbare Bearbeitungen sich dabei ergeben.

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Junge, Erich, „Der Sieger“

Die Kurzgeschichte ist vor allem interessant im Hinblick auf Gruppendynamik und die Frage von Gewalt, Angst und Widerstand. Es geht um einen Schüler, der vor allem mit seiner Kraft und seiner Härte in der Gruppe dominiert. Die Kurzgeschichte setzt ein mit einer unerwarteten Niederlage im sportlichen Fünfkampf. Danach kommt es zum Show-down zwischen dem ressentimentgeladenen Nicht-Sieger Dannwitz und dem eher intellektuellen und seine Kräfte klug einsetzenden wirklichen Sieger Bert. Während die anderen Mitglieder der Gruppe sich normal verhalten, also versuchen, dem Konflikt aus dem Weg zu gehen, will sich Bert dem stellen. Weil er dabei ankündigt, sich nicht wehren zu wollen, ist Dannwitz zunächst irritiert, dann bricht all seine Stärke zusammen und er verlässt weinend den Platz. Interessant ist die Interpretation dieser Reaktion durch einen Schülervater, der das eher als eine Form des Imponiere-Wollens ansieht. Darüber lässt sich sehr gut diskutieren.
Die Geschichte ist im Internet auf einem Landesserver abrufbar:

Kästner, Erich, Spuk in Genf

Es handelt sich um eine Geschichte sicher im Grenzbereich der Gattung Kurzgeschichte. Schon der Anfang hat etwas Novellistisches, wenn der Text dann für diese Gattung aber doch etwas kurz ist.

Es geht um die gutbürgerliche Gesellschaft, die plötzlich mit einem Menschen konfrontiert wird, der einfach mal so ein Glas zerbeißt und für seine irritierende Kunstfertigkeit am Ende auch noch recht drängend eine Art Trinkgeld einsammelt. Das Ganze hat etwas von dem Zauberkünstler in Thomas Manns „Mario und der Zauberer“, wenngleich es sich dort um eine regelrechte Novelle mit sehr viel höherem Anspruch handelt.
  Die Geschichte ist Teil einer Sammlung.

Kaminer, Wladimir, „Schönhauser Allee im Regen“

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  • In der Geschichte geht es um die Veränderungen des Lebens bei bzw. im Gefolge eines Regengusses in einer Stadt.
  • Der Schwerpunkt liegt dann auf einem besonderen Spaß, das sich ein vietnamesisches Mädchen in solchen Situationen gönnt.
  • Wir veranschaulichen die verschiedenen Ebenen der Geschichte in einem Schaubild und bringen auch Anregungen zum Umgang mit der Geschichte

 

Kehlmann, Daniel, „Kritik“

Eine Kurzgeschichte, die auf extreme Art und Weise zeigt, wie weit man die Kombination von scheinbarer Höflichkeit unmd realer Frechheit in der Kommunikation treiben kann.

Es geht um einen Schauspieler und Moderator, der von seinem Sitznachbarn im Flugzeug auf zunehmend derbe Art im Hinblick auf seine Fähigkeiten und Leistungen heruntergemacht wird. Am Ende zeigt sich, dass dieser extrem unsympathische Zeitgenosse an der gleichen Flugangst leidet wie der Schauspieler. Allerdings wird das vom Autor nicht genutzt, um die Geschichte eindeutig harmonisch enden zu lassen. Der Schluss scheint ein schlechtes Beispiel für Leserlenkung zu sein. Es werden nämlich sehr heterogene und fragmentarische Signale gesetzt, die eher verwirren als beim Verständnis helfen.
https://textaussage.de/daniel-kehlmann-kurzgeschichte-kritik

Keller, Agathe, „Frische Blutwürste“

In der Kurzgeschichte geht es um unterschiedliche Sichtweisen auf das Schlachten von Nutztieren. Recht drastisch wird die Freude der Landbevölkerung am Metzger-Tod eines weiblichen Schweines gezeigt, während die zugereiste Ich-Erzählerin ziemlich schockiert ist und Mitgefühl mit dem Tier empfindet. Sicher ein guter Ausgangspunkt, um über unseren Umgang mit Nutztieren zu sprechen.

Inhaltsangabe und Anmerkungen zum Inhalt und seiner Bedeutung findern sich hier:
  https://textaussage.de/agathe-keller-frische-blutwuerste

Keret, Etgar, „Der höfliche Junge“

abgedruckt in Deutschbuch, Klasse 8, Gymnasium G9, NRW, ISBN: 978-3-06-205218-7

In der Kurzgeschichte geht es um einen Jungen, der immer mit dem Attribut „höflich“ verbunden wird. Zu Beginn der Geschichte erlebt er im Zimmer der Eltern einen heftigen Beziehungsstreit, bei dem die Mutter dem Vater sogar eine Ohrfeige gibt. Der Junge bekommt dann die Erlaubnis, mit seinem Modellflieger nach draußen zu gehen. Dort trifft er ein Mädchen, das auf ähnlich rüde Weise mit ihm umgeht wie sein Vater. Als der Junge nach einigen Flugversuchen wieder nach Hause kommt, weint die Mutter immer noch. Der Vater hat sich hingelegt, weil er eine Nachtschicht vor sich hat.  Er entschuldigt dann sein Verhalten während des Streites und beteuert, seinen Sohn trotzdem zu lieben. Zum Schluss erklärt der Junge auf Nachfrage, dass das stimme, und bedankt sich.

Insgesamt eine Geschichte, die die Mehrschichtigkeit menschlichen Verhaltens deutlicht macht, bei denen auch Gefühle recht authentisch rausgelassen werden. Der Junge dagegen ist offensichtlich auf Höflichkeit getrimmt worden und wirkt in seinem Verhalten entsprechend kontrolliert.

Man kann die Geschichte zum Anlass nehmen, um Sinn und Unsinn von Höflichkeit (im Sinne von Unterdrückung von Gefühlen) zu diskutieren.

Kilian, Susanne, „Nie mehr“

Die Geschichte ist z.B. hier zu finden.

Die Geschichte behandelt aus der Sicht einer Schülerin die Erfahrung, dass man sich über den Wert eines Menschen manchmal erst nach dem Tod klar wird.
Klüssendorf, Angelika, „Ficken“
  https://www.schnell-durchblicken2.de/kg-kluessendorf-ficken
Die Geschichte ist u.a. zu finden in:
(Einfach Deutsch, Die Kurzgeschichte auf dem Weg ins 21. Jahrhundert, 2007, S. 121)
Anders als der Titel vermuten lässt, geht es in dieser Kurzgeschichte gerade nicht um das, was man im Deutschen „Geschlechtsverkehr“ nennt, vielmehr um zwei sehr unterschiedliche Arten, so etwas vorzutäuschen. Einmal macht sich ein Junge über die Erwartungen seines Freundes lustig, als der ihn mit einem Mädchen zusammen vorfindet. Im anderen Falle geht es um eine angebliche Vergewaltigung, die sich allerdings als falsche Behauptung herausstellt.

Weitere Kurzgeschichten zum Thema „Beziehungen“ auf der Seite:
  https://www.schnell-durchblicken2.de/kg-thema-beziehungen

Kohn, Andrea, „Gut vorbereitet“

Sehr humorvoll wird in der Kurzgeschichte „Gut vorbereitet“ von Andrea Kohn geschildert, wie bei einem übereifrigen Studenten die Aufregung letztlich in eine kuriose Situation mündet. Ein Vortrag über Gehölzpflege im Garten kommt bei Senioren, die sich für Gesundheitsfragen interessieren, nicht so gut an.

5-Minuten-Tipp zur Kurzgeschichte „Gut vorbereitet“ von Andrea Kohn

Kronauer, Brigitte, Porträt Nr. 5 Ehepaar Dortwang

Die Geschichte ist z.B. hier zu finden.

Leicht satirische Darstellung eines alten Ehepaars, in dem die Frau gewissermaßen die Hosen anhat, wie man es früher formuliert hätte. Der besondere Moment dieser Kurzgeschichte ist der, als deutlich wird, dass der von seiner herrischen Frau unterdrückte Mann noch ein geheimes Nebenleben führt.

Hier gehen wir genauer auf den Inhalt und den Kurzgeschichtencharakter ein – und zeigen, wie man den Schluss ausbauen könnte.
https://textaussage.de/kronauer-ehepaar-dortwang-mit-kreativem-ansatz

Weitere Kurzgeschichten zum Thema „Beziehungen“ auf der Seite:
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Krüsand, Lars, „Der Außenseiter“

https://www.schnell-durchblicken.de/durchblick-auch-in-deutsch/analyse-von-kurzgeschichten-klassenarbeit/kurzgeschichte-der-au%C3%9Fenseiter/

Die Kurzgeschichte „Der Außenseiter“ von Lars Krüsand, wirft ein hilfreiches Licht auf Menschen, die am Rande einer Gruppe stehen, ihr aber viel bieten könnten.

Es muss nur zu dem glücklichen Moment kommen, dass darüber mal geredet wird. Das ist in dieser Kurzgeschichte der Fall.

Lars Krüsand, Den Stier bei den Hörnern packen

Deutlich wird, wie man sich auch schon als Schüler aus einer schwierigen Situation regelrecht herausreden kann. Ein allen bekannter Dauerschweiger zieht seine Mitschüler bei seinem ersten Vortrag zur Rettung der Versetzung geschickt auf seine Seite.
https://www.einfach-gezeigt.de/themenseite-kreativ-sein-im-deutschunterricht

Krüsand, Lars, „Der Held“

Klassenarbeit zur Kurzgeschichte und zur Inhaltsangabe Lars Krüsand Der Held

In dieser Geschichte geht es um einen Helden, der überhaupt keiner ist, sondern eher durch Zufall in die Rolle hineingerutscht ist. Er hat dann auch einige Probleme damit und kommt auch schwer wieder aus aus der Nummer heraus. Am Ende gelingt es ihm zwar, aber auf eine Weise, die viele Fragen und Diskussionen auslösen dürfte.

Lars Krüsand, „Eine leider noch nicht wahre Geschichte“

In der Geschichte geht es um zwei Schülerinnen, die auf sehr originelle Art und Weise der Aufgabe nachkommen, sich im neuen Kurs und dem Deutschlehrer vorzustellen.

https://www.einfach-gezeigt.de/kr%C3%BCsand-eine-leider-noch-nicht-wahre-geschichte

Krüsand, Lars, „Pannen auf dem Weg zum Praktikum“

https://textaussage.de/kruesand-pannen-auf-dem-weg-zum-praktikum

In dieser Kurzgeschichte geht es um die praktischen Herausforderungen im Leben, besonders bei der Vorbereitung von Projekten und Terminen.

Die Schüler können hier gleich zwei Dinge gleichzeitig lernen: den Umgang mit Kurzgeschichten und die optimale Vorbereitung auf ein schulisches Praktikum. Wir liefern wie immer Infos und Tipps zum Einsatz der Geschichte im Unterricht.
Krüsand, Lars, „Späte Erkenntnis“
Geschichte eines Lehrers, der immer nur für sich Gedichte und Kurzgeschichten geschrieben hat – und dessen Tochter sie irgendwann auf Youtube präsentiert – mit überraschendem Ergebnis.
Letztlich geht es um die Frage: Was ist Schreiben (im literarischen Sinne) überhaupt? Ist es sinnvoll, mit dem Schreiben berühmt zu werden? Gibt es Alternativen – gerade auch für junge Menschen?
  https://textaussage.de/lars-kruesand-spaete-erkenntnis

 

Krüsand, Lars, „Untergrundarbeit“

https://www.schnell-durchblicken2.de/kg-kruesand-untergrundarbeit

In der Geschichte geht es um einen Schüler, der in einer Vertretungsstunde mit dem Lehrer ein richtiges rhetorisches Ping-Pong-Spiel betreibt.

Die Geschichte ist besonders gut als Einstieg in das Thema „Kommunikation in Kurzgeschichten“ geeignet, weil sie an die Lebenswelt der Schüler anknüpft.

Kunert, Günter, „Der verlorene Enkel“

Eine etwas seltsame Geschichte um eine Familie, die sich die Rückkehr eines anscheinend geflohenen Enkels sehnsichst wünscht, aber vor allem, um ihn zu bestrafen.

Kann man gut mit Kafka, „Heimkehr“ vergleichen.

https://textaussage.de/5-min-tipp-zur-kurzgeschichte-der-verlorene-enkel-von-guenter-kunert

Kunert, Günter, Sintflut

In der Geschichte geht es um eine negative Zukunftsvision, in der die im Titel angesprochene „Sintflut“ ganz langsam steigt. Der Erzähler beschreibt recht anschaulich die verschiedenen Stadien und vor allem auch die Reaktion der Bevölkerung. Ähnlich wie in Frischs „Biedermann und die Brandstifter“ geht es um das Nicht-Erkennen bzw. Verdrängen einer Gefahr – nur dass es diesmal um Naturkräfte geht nicht böse Menschen.

Interessant ist das Erzählverhalten, das auf eine besondere Art und Weise auktorial ist, denn alles, was erzählt wird, wird ja nicht als real präsentiert, sondern existiert nur im Kopf des Erzählers, der – letztlich wohl im Auftrag des Autors 😉 die Menschen genau vor dieser Entwicklung warnen will.
Der Text war Teil der schriftlichen Abiturprüfung 2007 in Sachsen-Anhalt:
  https://www.bildung-lsa.de/pool/zentrale_leistungserhebung/abitur/gk_deutsch_07.pdf

 

Kunert, Günter, „Zirkuswesen“

https://textaussage.de/kunert-guenter-zirkuswesen
Parabelartige Geschichte von einem Zirkusdompteur, der zunächst seinen Tiger totbeißt und dann sein Talent an der Bevölkerung auslässt. Die wird zunächst in Angst und Schrecken versetzt, gewöhnt sich dann allerdings an ihre Rolle und wählt den Dompteur schließlich zum Bürgermeister. Als solcher sorgt er für Ruhe und Ordnung – vor allem aber bekommt das „Zirkuswesen“ Auftrieb – womit wohl diese neue Form von Herrschaft und Gefolgschaft gemeint ist. Man ahnt eine Satire auf politische Verhältnisse.

Reiner Kunze, Fünfzehn

https://schnell-durchblicken.de/reiner-kunze-fuenfzehn
Eine teils ironische, zum Teil aber auch verständnisvoll, vielleicht sogar leicht bewundernde Darstellung des Lebenskonzepts einer Jugendlichen – aus der Sicht wohl ihres Vaters.
Interessant ist die Frage, wie der Lerneffekt der Tochter am Ende zu beurteilen ist.

Bei dieser Geschichte taucht auch die Frage auf, inwieweit es Querverbindungen zu Kafkas Parabel „Auf der Galerie“ gibt:
Darauf wird hier genauer eingegangen:
Günter Kunert „Zirkuswesen“ und die Welt Kafkas
https://textaussage.de/schnell-durchblicken-bei-guenter-kunerts-geschichte-zirkuswesen-und-querbeziehungen-zur-welt-kafkas

Reiner Kunze, „Clown, Maurer oder Dichter“ – eine besondere Kurzgeschichte

Diese Kurzgeschichte behandelt den besonderen Moment in einer Vater-Sohn-Beziehung, in der auf etwas stressige Weise erkannt werden muss, wieviel Kreativität in einem jungen Menschen stecken kann. In diesem Fall geht es um die wörtliche Umsetzung eines väterlichen Wunsches, der aber so nicht gedacht war. Ganz nebenbei werden noch Überlegungen angestellt, was aus solch einem Menschen wohl werden könnte.

https://textaussage.de/reiner-kunze-clown-maurer-oder-dichter

Kurt Kusenberg, Ein verächtlicher Blick

Eine ziemlich satirisch angehauchte Geschichte, in der es – fast im Stil von Kafkas „Schlag ans Hoftor“ um eine Lappalie geht, aus der eine richtige Folterorgie wird an allen, die einen roten Bart tragen. Das ist das einzige, woran der beleidigte Polizist sich noch erinnern kann. Der „Witz“ der Geschichte ist, dass der Mann, der den Polizisten tatsächlich verächtlich angeschaut hat, sich wegen einer anstehenden Auslandsreise den verdächigen roten Bart abnehmen lässt und problemlos vom Polizeipräsidenten persönlich den nötigen Pass bekommt. Als er doch noch in den Kreis der Verdächtigen gerät, ist das Flugzeug schneller als die Verfolger.
Die Geschichte ist u.a. hier zu finden.
Von uns vorgestellt – bsd. auch im Hinblick auf satirische Elemente und einen möglichen Vergleich mit Texten von Kafka findet sich hier:
https://textaussage.de/kurt-kusenberg-ein-veraechtlicher-blick

 

Björn Lankert, „Alles zu seiner Zeit“

In der Kurzgeschichte geht es um einen Schüler, der sich gegenüber seinem Vater darüber aufregt, dass er in einer Klausur einen Text bekommen hatte, mit dem er wenig anfangen konnte. Das lag daran, dass es in ihm um die Probleme eines Hochzeitspaares direkt nach der Trauung ging. In der Geschichte gelingt es dem Jungen, seinen Vater, der selbst Deutschlehrer ist, davon zu überzeugen, dass macn sich bei den Themen doch ein bisschen am Horizont der Schüler orientieren sollte.

https://www.schnell-durchblicken2.de/kg-lankert-alles-zu-seiner-zeit

Björn Lankert, „Der Streber“

In der Kurzgeschichte geht es um Vorurteile gegenüber Menschen, die einfach gerne Leistung erbringen und dann feststellen müssen, dass sie auch negativen Gefühlen, ja sogar einem üblen „Streich“ begegnen.
In diesem Falle löst sich das Problem durch den guten Einfall eines Vaters sowie einen erfolgreichen Rat einer Mutter auf.
Wir zeigen, wie man die Geschichte in der Schule gut einsetzen kann.
https://textaussage.de/bjoern-lankert-der-streber-oder-manchmal-lernt-man-nur-unter-schmerzen

Lenz, Siegfried, „Die Nacht im Hotel“

  https://www.einfach-gezeigt.de/lenz-nacht-im-hotel

In dieser Kurzgeschichte gibt es zunächst einen außergewöhnlichen Vater. Der will nämlich seinem Sohn, der immer vergeblich auf dem Schulweg einem Zug zuwinkt, eine besondere Freude machen. Und dieser Vater hat außergewöhnlich viel Glück: Er verschläft nämlich in dem Hotel in der Stadt, wo er den Zug besteigen und seinem Sohn zuwinken wollte. Aber der Zimmernachbar hat im Gespräch seine Haltung geändert und erledigt das für ihn.

Liepmann, Heinz, „Vor Gericht“

https://www.schnell-durchblicken2.de/kg-liepmann-vor-gericht
In der Kurzgeschichte geht es um einen deutschen Einwanderer, der als Kinderarzt in New York ein hohes Risiko eingeht, weil er ohne Lizenz einen schwerkranken Jungen behandelt und damit rettet. Die Solidarität vieler anderer Einwanderer und die Menschlichkeit eines Richters bewahren ihn vor einer Strafe und bringen ihm sogar Lob ein.
Auf der angegebenen Seite gibt es noch Tipps für die Besprechung im Unterricht.

Lühe-Tower, Jutta von der, „Die Botschaft“

zu finden in:
Jutta von der Lühe-Tower, „Die Botschaft“, Training Deutsch, 10. Schuljahr, Stuttgart: Klett-Verlag 2006

Die Geschichte zeigt, wie ein Junge an einem Morgen damit umgeht, dass seine getrennt lebenden Eltern ihn vernachlässigen. Er räumt zunächst einmal die Küche auf, die seine Eltern ziemlich verwüstet nach einem Streit verlassen haben, dann schickt er ihnen über einen wieder zusammengekoppelten Spielzeugzug die im Titel angesprochene Botschaft und verlässt dann entschlossen das Elternhaus.
Ansätze zur Analyse und zur Interpretation finden sich hier:
  https://www.schnell-durchblicken2.de/luehe-tower-botschaft


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